Geschwindigkeitsbremse
Badmintonspieler Collins Valentine Filimon war der 81. und somit letzte Athlet, der für das Olympic Team Austria nominiert wurde. Nach langem Warten gab es für den gebürtigen Rumänen, der erst im Juni die Österreichische Staatsmeisterschaft erhalten hat, doch noch ein Happy End. Seit einigen Tagen ist der 26-Jährige bereits in Paris, hat einige Trainingseinheiten in der Wettkampfhalle absolviert und versucht sich an die neuen Rahmenbedingungen anzupassen.
„Bis jetzt passt alles sehr gut, es ist alles nach Plan gelaufen. Die Halle ist gut, aber sehr groß. Dadurch werden die Bälle viel langsamer. Ich bin eher ein Angriffsspieler, daher kommt mir das nicht ganz so zugute. Ich habe versucht einige Übungen zu machen und mein Spiel zu adaptieren“, verrät Filimon, der in den letzten Tagen den Schwerpunkt auf das Eins-gegen-Eins gelegt. „Es wird nicht so leicht für mich sein, Punkte zu machen. Es ist eine neue Erfahrung, die in der Tat aber sehr spannend ist.
Der ÖBV-Nationalspieler trifft bei den Olympischen Spielen in Paris am Sonntag auf den Dänen und Weltranglistenvierten Anders Antonsen sowie Ade Resky Dwicahyo (Nr. 57 der Welt) aus Aserbeidschan. „Er ist ein super Spieler, es wird sehr schwer. Ich werde alles versuchen. Vielleicht hat er einen nicht so guten Tag, das will ich ausnützen. Mein Trainer hat mir sehr viele gute Tipps gegeben, ich versuche sie umzusetzen.“
Bei seinem ersten Spiel in der Gruppenphase kann der 26-Jährige auf die Unterstützung aus der Heimat kommen. Filimons Freundin, die bislang schon viele Fotos aus Paris bekommen hat, übersiedelt nach Paris und wird in der La Chapelle Arena, in der 2024 auch die French Open im Badminton ausgetragen wurden, fest die Daumen drücken.