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„Eins...zwöi...drü!“

Samstag, 27. Juli 2024 / Paris 2024
 

Es gibt wohl kaum jemanden, der den flotten Spruch „Eins...zwöi...drü!“ vom Film „Cool Runnings“ nicht kennt. Und genau dieser Film hatte für Mountainbiker Maximilian Foidl eine inspirierende Wirkung. „Der Film hat mir immer schon getaugt, ich habe ihn gefühlt hunderte Mal gesehen. Er zeigt einfach, dass man mit dem Glauben und dem Willen auch in schwierigen Situationen vorankommen kann. Das hat mich in gewisser Art und Weise geprägt“, verrät der Wahl-Grazer. Und genau aus diesem Film ist dann auch der Glücksbringer des 28-Jährigen entstanden: ein Ei. Allerdings kein normales, sondern aus Styropor. Wenig verwunderlich, dass das „Glücks-Ei“ seit Tokio immer mit im Gepäck ist.

Olympia Report Ausgabe 01/2024

Im Idealfall wird es auch in Paris Glück bringen. „Ich bin schon seit ein paar Tagen hier, das ist immer angenehm für mich. Ich habe somit genug Zeit, mich mit der Strecke vertraut zu machen. Der Kurs, der sehr schnell ist, ist anspruchsvoll, aber fair – genauso sollte es bei so einer großen Veranstaltung sein. Ich denke, das Streckenprofil kommt mir sehr gut entgegen“, sagt der gebürtige Tiroler.

Vor drei Jahren feierte Foidl seine Olympia-Premiere, holte nach einer starken Vorstellung Platz 17. In dieser Zeitspanne bis heute ist das heimische Mountainbike-Ass gereift und performt auf einem ganz anderen Level. Aber wie zufrieden ist er selbst? „Es ist schwer zu sagen. Ich glaube, jeder Sportler würde sagen, ein bisschen besser geht immer. Bei Olympia will man alles perfekt machen. Sie sind nun mal nur alle vier Jahre – daher will jeder die Chance nutzen. Die letzten drei Jahre habe ich extrem gut gearbeitet und einen großen Schritt gemacht. Mit der Vorbereitung bin ich zufrieden, auch wenn die letzten Wochen etwas turbulent waren.“

Der Cross-Country ist speziell, oftmals werden die Ellenbogen ausgefahren und Taktik und Durchsetzungskraft spielen eine entscheidende Rolle. Einen klassischen Rennplan hat Foidl nicht.„Im Cross-Country ist es natürlich immer schwierig, weil man halt auf verschiedene Veränderungen sehr flexibel reagieren muss. Der Start wird sehr wichtig und einen Plan haben wir schon, aber zusehr darauf fixieren macht keinen Sinn. Ich glaube, es ist wichtig, dass man einfach so entspannt wie möglich bleibt und dann eine hohe Intensität hineinbringt“, sagt der 28-Jährige.

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