„Brauchen kein Teambuilding“
Dass die österreichische Schwimm-Staffel rund um Simon Bucher, Valentin Bayer, Heiko Gigler und Bernhard Reitshammer ein eingespieltes Team ist, haben sie spätestens nach ihrem EM-Gold im Juni bewiesen. "Wir hucken die ganze Zeit immer überall gemeinsam im Zimmer herum, uns wird es nie langweilig", erzählt Heiko Gigler. Das Teambuilding, die letzten Trainings und die Regeneration seien on point. "Wir haben jetzt zusammen die klassischen Staffelstarts und Übergaben öfters trainiert. Und sonst hat jeder individuell sein Training durchgezogen."
Zu den Betten im Olympischen Dorf sagt der 1,92-Meter-Hüne: "Ich habe gut Platz im Bett. Man kann unten so ein kleines Kästchen dazustellen, mit so einem Polster drauf und dann hat man mit zwei Metern noch gut Platz.
"WELTENUNTERSCHIED"
Für den Kärntner sind es nach Tokio die zweiten Olympischen Spiele. "Es ist ein unglaublicher Unterschied zu den letzten Spielen. In Tokio haben wir als Athleten und Betreuer wohl das Beste daraus gemacht, was die Stimmung angeht. Aber wenn jetzt hier zum Beispiel in der Halle ein Léon Marchand schwimmt oder generell einen Franzosen, dann ist das ein Weltenunterschied. Es ist eine unglaubliche Stimmung und ich glaube, dass das auch nicht nur für die Franzosen, sondern auch für die anderen Sportler ein brutaler Ansporn ist und eine gewaltige Motivation."
In Wettkampfstimmung zeigte sich auch Schwimm-Kollege Valentin Bayer: "Wir müssen auf jeden Fall voll schwimmen. Da gibt es keinen Weg herum. Ob das die anderen genauso machen, das werden wir dann sehen. Ich würde sagen, dass die Zeiten von den Vorläufen uns nicht wirklich eingeschüchtert haben. Also wenn wir unsere Leistung bringen können, dann glaube ich, dass wir relativ gut dabei sein werden."
Das Wasser fühle sich laut Bernhard Reitshammer ganz gut an. "Das Becken ist ein bisschen seicht, das war natürlich eine Umstellung, weil wir von anderen Großveranstaltungen doch gewohnt sind, dass das Becken um einiges tiefer ist. Es hat sich aber alles gut angefühlt. Ich habe schon ein paar Rennen gehabt und ich muss sagen, die Erfahrung war richtig hammermäßig. Also die Stimmung in der Halle ist genial."
Simon Bucher hingegen war bislang von Kollegen Martin Espernberger begeistert: "Ich freue mich mega für ihn, dass er in einem Olympia-Finale mitschwimmen kann bei seinem Olympia-Debüt. Das ist mega cool. Ich glaube, das motiviert von uns auch nochmal. Ich hoffe natürlich, dass ich da auch nachziehen kann."