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Kein Finalsprung für Knoll

Freitag, 9. August 2024 / Paris 2024
 

Im Aquatics Center in Paris sprangen am Freitag die besten Wasserspringer der Welt um den Aufstieg ins Halbfinale des 10-Meter-Turms. Die 18 Athleten mit der höchsten Punktanzahl aus sechs Vorrunden-Sprüngen qualifizieren sich für die nächste Runde. Das wäre auch das Ziel des Wieners Anton Knoll gewesen. 

Unter den 26 Wettkämpfern lag der Olympia-Debütant nach den ersten Sprüngen im hinteren Bereich. 

Probleme beim Eintauchen

Für die ersten Sprünge erhielt Knoll jeweils 63.00 und 62.40 Punkte. Beim dritten Sprung hatte der 19-Jährige beim Eintauchen große Schwierigkeiten und erhielt nach Abzügen lediglich 20.40 Sprungpunkte. Das Defizit konnte er nicht mehr aufholen (65.60, 44.55). Im letzten Sprung gelang Knoll noch einmal eine Punktezahl von 65.60. Damit musste er sich mit Rang 23 (321.55 Punkte) von 26 zufriedengeben. Damit verpasste er den Einzug ins Halbfinale am Samstag. Sieger wurde der Chinese Yuan Cao (500.15 Punkte). 

Knoll war vor allem eins: „Enttäuscht!“. Die Qualität seiner Sprünge war gut, doch genau beim Eintauchen hatte es an diesem Tag nicht sein sollen. „Deswegen bin ich nicht im Semifinale. Egal, wie schön man springt, man muss einfach gerade eintauchen und das habe ich nicht geschafft. Da fehlt ganz wenig“, sagte Knoll kritisch. 

(Foto: GEPA pictures/ Harald Steiner)
(Foto: GEPA pictures/ Harald Steiner)
(Foto: GEPA pictures/ Harald Steiner)
(Foto: GEPA pictures/ Harald Steiner)
(Foto: GEPA pictures/ Harald Steiner)
(Foto: GEPA pictures/ Harald Steiner)

Die Atmosphäre konnte er dennoch genießen und hatte Spaß beim Springen. „Es hätte nur wesentlich mehr Spaß gemacht, wäre ich gut gesprungen“, fügt Knoll hinzu. Für ihn war die Qualifikation für seine ersten Spiele bereits ein Erfolg, dennoch wäre er gerne hier noch besser gesprungen. „Wenn man Top-Sprünge zeigen kann, ist das ein tolles Gefühl — das hatte ich jetzt hier leider nicht. Es war ein schlechter Wettkampf. Ich war selbst überrascht beim Eintauchen. Die Luftphase war immer absolute Weltspitze, aber dann einfach zu spät geöffnet und drüber — die Füße statt auf 45 Grad auf 60 Grad und das war's dann schon.“

Morgen wird sich Knoll noch das Halbfinale von der Tribüne aus ansehen, danach nach Hause fliegen und kurz pausieren. Anfang September geht die Saison für ihn wieder los. 

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