„Enttäuschung“ zum Abschluss
Mit einem mutigen Auftritt zum Start des 200 Runden andauernden Madison-Rennens zeigte Österreichs junge Bahn-Paarung Maximilian Schmidbauer und Raphael Kokas kurz auf, lag sogar im ersten Rennviertel auf dem ersten Platz. Der Aufwand zum Start kostete aber viel Kraft, weshalb das Wiener Duo dann mehrere Runden wieder verlor und von der Jury dann vorzeitig von der Bahn genommen wurde, was am Ende den 15. und letzten Platz bedeutete.
Erst im letzten Rennen für die Spiele, beim Nations Cup in Kanada, gelang den Österreichern die Qualifikation für das elitäre Feld der 15 Teams, wobei nur fünf Teams über das Madison-Ranking sich qualifizierten, die zehn weiteren Teams kamen über die Vierer-Qualifikation hinzu. „Es ist eine große Ehre hier dabei zu sein, vor allem mit unserem jungen Alter. Aber es ist nicht die Premiere, die wir uns erhofft hätten“, resümierte Kokas. Der 19-Jährige kam durch die Verletzung von Tim Wafler in das Olympiarennen.
„Es hat nicht alles so funktioniert, wie wir das wollten. Wir nehmen die Erfahrungen mit, um es beim nächsten Mal besser umzusetzen“, erklärte er weiter, doch zufrieden war das junge Duo, welches vor zwei Jahren gemeinsam Europameister in der U23 geworden war, nicht. „Das Rennen war eine Enttäuschung für uns. Wir haben seit dem Beginn der Qualifikation von Rennen zu Rennen verbessert und wollten auch hier etwas Positives mitnehmen im Hinblick schon auf Los Angeles. Das aber abzurufen am Tag X ist uns nicht gelungen“, bilanzierte Schmidbauer.
Die frühe Jagd nach einem Rundengewinn, der den Österreichern nach rund 16 Umläufen an der Spitze des Rennens gelang, kostete zu viel Kraft: „Nach der Runde war ich so am Limit, wir konnten nicht mehr in den Zug einsteigen.“