Showdown in Brüssel
Die olympische Leichtathletik-Saison geht Freitag und Samstag mit einem Paukenschlag zu Ende. Nicht weniger als 82 Olympia-Medaillengewinner:innen sind beim Diamond-League-Finale in Brüssel am Start. Darunter zehn Olympiasieger:innen von Paris wie zum Beispiel die absoluten Top-Stars Sydney McLaughlin-Levrone (USA/400 m Hürden) und Armand Duplantis (SWE/Stabhochsprung).
Erstmals sind mit Speerwurf-Europameisterin Victoria Hudson und Diskus-Vize-Europameister Lukas Weißhaidinger zwei österreichische Starter:innen mit dabei.
Lukas Weißhaidinger, aktuell auf Rang sechs der Weltrangliste, bekommt es in Belgien am Freitag, ab 20:35 Uhr, mit Weltrekordler und Olympia-Silbermedaillengewinner Mykolas Alekna (LTU), Weltmeister Daniel Stahl (SWE), dem Olympia-Dritten von Paris Matthew Denny (AUS), Europameister Kristjan Ceh (SLO, Diamond-League-Final-Titelverteidiger) sowie Fedrick Dacres (JAM) zu tun.
Paris-Überraschungs-Olympiasieger Roja Stone (JAM) konnte sich als Neunter der Diamond-League-Wertung mit sieben Punkten nicht fürs Finale qualifizieren. Als Gast-Athlet ist der belgische Lokalmatador Philip Milanov eingeladen.
Für den 32-jährigen Oberösterreicher ist es die bereits sechste Diamond-League-Finalteilnahme nach 2016, 2018, 2019, 2021 und 2022. In Brüssel 2019 und in Zürich 2022 belegte er jeweils den zweiten Platz.
„Ich habe die letzten Tage sehr gut trainieren können. Körperlich fühle ich mich top-fit. Wurftechnisch wird’s am Saisonende gewohnt herausfordernd. Eine gewisse geistige Müdigkeit ist nicht zu leugnen. Aber mir fehlt in der Diamond-League-heuer noch eine Top-3-Platzierung. Das wäre mein großes Ziel für Brüssel, umso mehr, weil das Preisgeld wesentlich höher als gewohnt ist“, hofft der Olympia-Dritte von Tokio. Auf den Final-Sieger warten 30.000 Dollar, für die Plätze zwei und drei gibt’s 12.000 bzw. 7.000 Dollar.
Hudson startet am Samstag
Trainingspartnerin Victoria Hudson trifft am Samstag, ab 18:52 Uhr, auf Olympiasiegerin und Weltmeisterin Haruka Kitaguchi (JPN), Vize-Weltmeisterin Flor Denis Ruiz Hurtado (COL), die WM-Dritte Mackenzie Little (AUS), Maggie Malone-Hardin (USA) und Vize-Europameisterin Adriana Vilagos (SRB).
Für die 28-jährige Niederösterreicherin ist es die bereits zweite Diamond-League-Final-Teilnahme in Folge (2023: Rang 6 in Eugene). „Es hat schon eine Zeit gedauert, bis ich die Enttäuschung von Paris (Rang 20, Anmerkung der Redaktion) halbwegs verdaut habe. Für mich bietet das Diamond-League-Finale die ideale Gelegenheit, mein wahres Leistungsvermögen zeigen zu können. Eine Top-3-Platzierung würde mir guttun.“