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Sieg und Niederlage zum EM-Auftakt

Sonntag, 6. Oktober 2024

Die XXXIV. Olympiade ist für den Cricket-Sport eine ganz besondere. In Los Angeles 2028 kehrt der vor allem in den Commonwealth-Staaten beliebte Traditionssport erstmals seit 1900 zurück ins Olympische Programm. Auch die heimische Cricket-Szene will die dadurch gesteigerte Aufmerksamkeit für die Sportart nutzen. Das österreichische Nationalteam der Herren nimmt dieser Tage die The Dream 11 European Cricket Championship 2024 (ECC24) in Angriff. Dort gab es zum Auftakt einen klaren Sieg gegen Rumänien, anschließend musste man sich in einem wahrhaften Cricket-Thriller gegen Ungarn geschlagen geben. Überragender Mann des Auftakt-Spiels war Hektmatullah Khogiyani. 

32 Teams kämpfen im neugeschaffenen Turniermodus aktuell nicht nur mit den Temperaturen unter der spanischen Sonne, sondern in zwei Divisions um den prestigeträchtigen Titel. Österreich stellt sich in der „Premier Division“ und dort in Gruppe B Deutschland, Ungarn, Dänemark und Rumänien. Es ist davon auszugehen, dass Cricket in LA 2028 in der Spielvariante Twenty20 (T20) gespielt wird. Auch bei der Europameisterschaft wird "limited-over" Cricket gespielt. Jedes Team verteidigt beziehungsweise schlägt in jeweils maximal zehn Overs.

Head Coach Daniel Eckstein blickt nach einem Sieg und einer Niederlage mit gemischten Gefühlen auf den ersten Spieltag seiner Mannschaft zurück: “Im ersten Match haben wir sehr gut gespielt, natürlich haben wir beim Bowlen noch einige Schwachstellen, wissen aber genau, wo diese liegen. Unsere Stärken haben wir sicherlich im Batting, konnten viele Sixes verbuchen – auch das Fielding war top!“

Zum Auftakt ging nur der Münzwurf verloren

Der erste Auftritt der Österreicher bei The Dream 11 European Cricket Championship 2024 verlief erfolgreich. Verlorengegangen ist zum Auftakt der Gruppe B gegen Rumänien nur der Coin Toss. Die Rumänen entschieden sich, wie im Cricket üblich, zunächst zu „fielden“ und den Österreichern zunächst das Angriffsrecht zu überlassen.

Karanbir Singh und Amar Naeem bildeten im Catarma Oval die erste Partnership für Team Austria. Und vor allem Singh legte los wie die sprichwörtliche Feuerwehr! Alleine im ersten Over gelangen dem 29-Jährigen 21 Runs, darunter je zwei Boundaries und zwei Sixes. Rumäniens Bowler, Adrian Lascu, erwischte keinen guten Start und verursachte auch noch zwei Wides. Mit 23 Runs und null Wickets übernahm dann Manmeet Koli für die Rumänen. Die schnelleren Würfe des Rechtshänders brachten die Offensive der Österreicher zum Erliegen. Und es kam noch dicker. Koli erzwang das Wicket gegen Singh, dessen Outing nach 1.5 Over endete, weil sein Ball von Satwik Nadigota direkt aus der Luft gepflückt wurde.  

Als Koli mit dem darauffolgenden Wurf gleich auch den für Singh auf den Pitch gekommenden Razmal Shigiwal ausmachte, schien sich das Momentum zugunsten der Rumänen zu drehen. Doch Amar Naeem und Bilal Zalmai, der vierte heimische Batsman, bilden anschließend eine starke Partnerschaft. Im dritten und vierten Over gelingen den beiden 38 Runs.

Amar Naeem verbucht bis zu seinem Out im siebenten Over 25 Runs (von 12 Balls) und ist in diesem Spiel damit der zweiterfolgreichste heimische Schlagmann. Besser scort nur Hekmatullah Khogiyani, der 16 Würfe sieht und daraus 42 Runs produziert. Er führt die Österreicher gegen Rumänien nach Boundaries (3) und Sixes (4) an. Generell überzeugt Team Austria mit einer geschlossenen Mannschaftsleistung, auch Zalmai (21) und Kapitän Aqib Iqbal (22) gelingen jeweils mehr als 20 Runs. Das Angriffsrecht wechselt schlussendlich bei 166/7. 

Zäher Beginn

Auch die österreichischen Bowler hatten zu Beginn der Partie zu kämpfen. Österreichs Waqar Zalmai musste im ersten Over ebenfalls gleich zehn Runs hinnehmen, darunter zwei Boundaries. Nicht besser ging es Sahel Zadran, der im darauffolgenden Over je zwei Boundaries und zwei Sixes hinnehmen musste und den Rumänen die Punkte 11-32 ermöglichte. Rumäniens Offensiv-Power hielt auch im dritten Over gegen Ahsan Yousuf an – dort gelangen ihnen drei Sixes. Erst Österreichs bester Batsman Hekmatullah Khogiyani bekam das Bowling in den Griff und schaffte das erste Wicket gegen Taranjeet Singh. 

Bilal Zalmai schloss nahtlos an die Leistung seines Teamkollegen an und hielt die Rumänen in seinem ersten Over bei nur acht Runs. Österreichs Kapitän Aqib Iqbal startete anschließend mit einem Wicket gegen Adrian Lascu, musste in weiterer Folge aber gleich zwei Sixes hinnehmen – Rumänien hielt damit nach sechs Over bei 84 Punkten. Khogiyani übernahm im achten Over wieder seine Aufgabe als Bowler - und wie! Mit seinen ersten beiden Bällen verbuchte er zwei Wickets, schob der rumänischen Offensive den Riegel vor – und avancierte zum Matchwinner. Mit nur 15 Runs in zwei Overs lässt er die wenigsten seines Teams zu. Mit drei Wickets ist er auch in der Defensive Österreichs wichtigster Mann am Platz. 

Insgesamt punktet Österreich 166-mal, bleibt damit 42 Runs vor Rumänien und im ersten EM-Gruppenspiel ungeschlagen

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THRILLER GEGEN „NACHBARN“

Anders als im ersten Spiel erwischte Team Austria im zweiten Spiel des Tages keinen guten Start, in den ersten beiden Overs gegen Ungarn gelangen der Auswahl gar nur 12 Punkte. Ab dem dritten Over kam dann auch die Offensive ins Laufen – die Österreicher legten 27 Runs hin und verbuchten damit das beste Over im zweiten Outing des Tages. Bis ins fünfte Over schaffte man es außerdem, kein Wicket zu kassieren. 

Kein Mittel fanden die Österreicher vor allem aber gegen Zahir Safi, der mit 78 Runs im 10-Overs-Match einem – in dieser Spielvariante äußerst seltenen - Century gefährlich nahekam. Khogiyani hingegen sah in der gesamten Partie nur zwei Bälle, bevor er out ging. 

Im neunten Over bekam dann Iqbal das Vertrauen als Bowler. Dort musste der Kapitän, der bereits im sechsten Over solide bowlte, allerdings die Niederlage hinnehmen. Ungarn gewinnt mit 7 Wickets Unterschied.  „Wir hatten einen super Start ins Turnier, im zweiten Spiel hat dann unsere Konzentration etwas nachgelassen. Davon lassen wir uns allerdings nicht unterkriegen – wir kommen morgen noch stärker zurück!“, so das erste Fazit von Iqbal. 

Österreich steht damit mit 4 Punkten auf Rang zwei der Gruppe B und darf sich berechtigte Hoffnungen auf den Aufstieg in die nächste Runde machen. Am morgigen Montag trifft Österreich in den beiden verbleibenden Gruppenspielen noch auf Deutschland (13:45 Uhr) und Dänemark (20:30 Uhr).

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