Fulminanter Comeback-Sieg
Eigentlich war der ganze Saisonaufbau von Lea Siegl und DSP Fighting Line auf die Olympischen Spiele Paris 2024 ausgelegt. Die Form war gut und die persönliche Erwartungshaltung optimistisch. Doch wie es ist im Leben so ist, kommt es erstens oft anders, und zweitens als man denkt. Nach dem Vet-Check und einer Taktunreinheit vor Schloss Versailles war klar, es wird nichts mit der zweiten Olympia-Teilnahme des Vorzeige-Duos. Nach einigen Wochen Pause haben sich die Oberösterreicherin und der 17-jährige Fuchs Fighting Line fulminant zurückgemeldet und im CCI3*-S im französischen Saint Quentin ihren nächsten Sieg eingefahren.
Mit beachtlichen 73 Prozent, umgerechnet 27 Minuspunkten, erzielten die 26-Jährige und „Fighti“ eines der bislang besten Dressurergebnisse ihrer gemeinsamen Karriere und sorgten mit Platz drei für eine mehr als passable Ausgangsposition. Im anschließenden Gelände zeigte sich das rot-weiß-rote Duo stark, blieb in der Zeit und absolvierte alle Hindernisse fehlerlos. Auch im letzten Teilbewerb, dem Springen, blieb die Paarung makellos und beendete den Wettkampf praktisch mit dem Dressurergebnis und jubelte über den Sieg.
Die Plätze zwei und drei belegte der französische Lokalmatador Maxime Livio mit seinen Pferden Feliz Am'or (29 Minuspunkte) und B. Grimm Carnival March (30,2 Minuspunkte). Insgesamt waren in dieser Prüfung 56 Paare am Start, 44 konnten sich letztendlich in die Ergebnisliste eintragen.