Comeback-Pläne geschmiedet
Für Wolfgang Kindl werden die Trainingsumfänge im Eiskanal vor dem Saisonstart heuer deutlich geringer ausfallen, der Welt- und Europameister kann aber zumindest wieder konkretere Comeback-Pläne schmieden. Der 36-jährige Tiroler, der seit Mitte September über stark angeschwollene Lymphknoten, sowie Hals- und Bewegungsschmerzen geklagt hat und bei dem in Folge Pfeiffer`sches Drüsenfieber diagnostiziert wurde, hat wieder mit einem wohl dosierten, leichten Aufbauprogramm begonnen. Verläuft der Prozess nach Plan, könnte Kindl Ende Oktober auf den Schlitten zurückkehren.
„Die Leberwerte sind noch immer etwas erhöht, aber die Schwellung der Milz und Leber ist deutlich zurückgegangen. Damit habe ich die Freigabe für ein leichtes Training bekommen, es ist nicht mehr als eine Bewegungstherapie, aber immerhin ein Anfang. Ich habe in den letzten Wochen vier Kilogramm an Gewicht und entsprechend viel Muskelmasse verloren, es wird dauern, bis ich wieder zu alter Stärke finde. Klar will ich so bald wie möglich zurück sein, alleine schon wegen Thomas, aber ich werde nichts überstürzen. Ende Oktober könnte sich ausgehen, aber ich muss eindeutig fit genug sein, um dem Ganzen gewachsen zu sein“, sagt der zweifache Olympia-Silbermedaillengewinner von Peking 2022.