Adrian Pertl holte am Sonntag als bester Österreicher Platz 15 beim Slalom im finnischen Levi.

Manuel Feller schied im zweiten Lauf aus.Der Slalomweltcup-Titelverteidiger hatte bereits im ersten Durchgang Schwierigkeiten gehabt „Das Tempo ist mir einfach abgegangen, so wie anderen auch“, erklärte Feller als Halbzeit-15 im ORF-Interview.

Im zweiten Heat blieb der Tiroler im oberen Streckenteil zweimal hängen. Fellers Analyse: „Ich habe es dann zu früh übertrieben zu der Haarnadel hin. Da hätte ich länger konservativ fahren müssen. Ich habe im Steilhang auch immer wieder Balanceprobleme gehabt. Ich habe heute einfach keinen runden Schwung hinbekommen."

Von den acht gestarteten Österreichern konnten nur vier Weltcup-Punkte holen. Adrian Pertl belegte als Bester Rang 15 (+ 2,20 Sekunden). Dominik Raschner verbesserte sich vom 21. auf den 16. Platz (+ 2,49). Joshua Sturm landete nach einer Aufholjagd auf Rang 21 (+ 2,62), während Michael Matt im zweiten Lauf zurückfiel und am Ende 25. wurde (+ 3,21). Johannes Strolz (37.) sowie Fabio Gstrein und Christian Hirschbühl verpassten den zweiten Durchgang, letzterer aufgrund einer Disqualifikation nach einem Einfädler.

Das Rennen wurde vom Franzosen Clement Noel dominiert, der sich mit 0,80 Sekunden Vorsprung auf den Norweger Henrik Kristoffersen (mit Laufbestzeit von elf auf zwei) seinen elften Weltcup-Sieg sicherte. Loic Meillard aus der Schweiz komplettierte das Podium (+ 0,95).

Für den ÖSV war das Rennen das schlechteste Ergebnis in einem Weltcup-Slalom seit Dezember 2021. ORF-Experte Thomas Sykora mahnte: „Ich möchte das Abschneiden der Österreicher nicht überbewerten, aber auch nicht wegschauen. Ich bin sicher, dass das Team zu Hause im Training darauf schaut, dass die Bedingungen auch so eisig sein werden wie hier.“

Der Norweger Lucas Braathen, der für Brasilien startet, verpasste als Vierter erneut knapp das Podium (+ 1,05), Österreichs Doppelolympiasieger Marcel Hirscher verpasste die Qualifikation für den zweiten Lauf.