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Neuer Trick als Trumpfkarte

Dienstag, 26. November 2024
 

Am kommenden Wochenende wartet für die rot-weiß-roten Snowboarder:innen und Freeskier:inne die nächste Freestyle-Weltcupstation in Peking (CHN), wo auf der Olympia-Anlage von 2022 im Shougang-Park der zweite Big Air in dieser Saison auf dem Programm steht.

Im Snowboard bietet Österreich das Damen-Duo Anna Gasser und Hanna Karrer sowie bei den Herren Clemens Millauer auf. Im Freeski-Bewerb tritt Rot-weiß-rot mit dem Herren-Quartett Matej Svancer, Lukas Müllauer, Julius Forer und Hannes Rudigier an.

Anna Gasser hat beste Erinnerungen an den Kicker im Shougang-Park, hat die Kärntnerin doch dort 2022 ihr zweites Olympia-Gold im Big Air nach Pyeongchang (KOR) 2018 geholt. Zudem konnte die 33-Jährige in der Vorsaison ihren dritten Weltcupsieg auf chinesischem Schnee feiern, nachdem sie bereits 2017 im Arbeiterstadion und 2018 im Vogelnest triumphiert hatte.

Die zweifache Olympiasiegerin studierte in den vergangenen Wochen mit einem „Cab Triple Cork 1260“, bei dem sie zudem mit einem kombinierten Grab beide Hände am Brett hat, einen neuen Trick ein. Beim Training auf dem Stubaier Gletscher setzte die Kärntnerin Anfang November diesen Sprung zum ersten Mal gekonnt in den Schnee. „Ich habe den ganzen Sommer daran gearbeitet, meine Technik und auch meine Rotationen zu verändern. Bei der Umstellung war schon ein gewisses Risiko dabei, aber das war notwendig, um vorne dranzubleiben. Es ist geplant, dass ich den Trick in dieser Saison auch im Weltcup einsetze – vielleicht schon in Peking“, sagt Gasser.

Positive Entwicklung fortsetzen 

Während die 16-jährige Steirerin Hanna Karrer, die bereits beim Big-Air-Weltcupauftakt im Oktober in Chur (SUI) mit einem zehnten Platz aufgezeigt hat, in China weitere wichtige Erfahrungen sammeln und den nächsten Schritt in ihrer positiven Entwicklung setzen soll, hat auch die „Trickkiste“ von Clemens Millauer Zuwachs erhalten. Der Oberösterreicher hat ebenfalls in Stubai sowie am Corvatsch in der Schweiz an einem „Backside 1800 mit Nose-Grab“ gefeilt, den er in China auch zum Einsatz bringen möchte. „Es ist ein starkes Feld in Peking zu erwarten, daher wird es diesen Sprung zusammen mit einem ,16er‘ brauchen, um sich für das Finale zu qualifizieren“, erklärt Millauer.

Karten werden neu gemischt

Freeskier Matej Svancer hob als Chur-Sieger am Montag in die chinesische Metropole ab – im Bewusstsein, dass die Karten im Shougang-Park neu gemischt werden. „Die beiden Contests sind überhaupt nicht miteinander zu vergleichen. Chur ist ein eher kleiner Kicker mit unruhiger Landung. In Peking ist alles viel größer, daher gibt es mehr Airtime, und dazu ist alles auch noch perfekt präpariert. Damit erhöht sich der Kreis der Sieganwärter, und das macht es noch schwieriger, dort zu gewinnen“, so der Salzburger.

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