„Das wird richtig schwer“
Mit zwei Bewerben in Lillehammer starten die Nordischen Kombiniererinnen am Wochenende in die Weltcup-Saison. Das österreichische Team um Lisa Hirner tritt gegen die dominierenden Norwegerinnen an, die in der Vorsaison alle Weltcup-Bewerbe gewannen. Hirner, die vergangene Saison zwei Podestplätze erreichte, geht nach gesundheitlich schwieriger Vorbereitung mit einem Trainingsrückstand ins Rennen.
„Ich bin mit dem letzten Teil der Vorbereitung sehr zufrieden. Zuvor hatte ich immer wieder gesundheitliche Probleme, die ich aber die letzten Wochen wirklich gut in den Griff bekommen habe. Ich war mit dem Männer-Team in Davos zum Langlaufen und konnte aus der Woche wirklich viel mitnehmen. Ich bin mir aber bewusst, dass das erste Rennen in Lillehammer richtig schwer wird, da ich doch einen Trainingsrückstand habe, vor allem mit den schnellen Einheiten“, sagte Hirner vor dem Auftakt. Dennoch zeigte sie sich zuversichtlich: „Die Schanze und die Langlaufstrecke liegen mir gut, einem tollen Wochenende steht nichts mehr im Wege.“
Neben der Jugend-Olympiasiegerin von 2020 gehen Claudia Purker, Annalena Slamik und Nachwuchshoffnung Laura Pletz an den Start. ÖSV-Cheftrainer Willi Denifl sieht Hirner trotz der durchwachsenen Vorbereitung als „Speerspitze“ des Teams und traut ihr Spitzenplatzierungen zu.
Kritik gibt es von den Athletinnen am ausgedünnten Weltcup-Kalender mit nur sechs Stationen und einer einmonatigen Pause nach Ramsau (20./21. Dezember). Positiv bewertet werden hingegen die Großschanzenpremiere in Oslo und die drei WM-Bewerbe in Planica, die jedoch in nur vier Tagen ausgetragen werden.