Flock stellt Rekord ein
Starke Performance auf einer der schwierigsten Bahnen der Welt von Janine Flock! Die 35-jährige Tirolerin holt am Freitag beim Skeleton-Weltcup in Sigulda Platz 2, schiebt sich im Gesamtweltcup weiter an die führende Olympiasiegerin von Peking Hannah Neise heran. Der Sieg mit neuem Bahnrekord ging an die Niederländerin Kimberley Bos.
„Sie hat verdient gewonnen, auch wenn ich ihr im zweiten Lauf doch noch ein bisschen nähergekommen bin“, sagt Janine Flock in Richtung Kimberley Bos, die im ersten Heat mit einer Laufzeit von 51,11 Sekunden ihren eigenen Bahnrekord um 2 Zehntelsekunden verbessert hatte. Am Ende fehlten Flock 0,16 Sekunden auf die Niederländerin (1:42,81 Minuten). Platz 3 ging an Altenberg-Siegerin Kim Maylemans (+0,32). Flock: „Die Bedingungen waren optimal: Sonnenschein, kalt und trocken. Ich habe, wie ich es mir vorgenommen hatte, zwei konstante Läufe runtergebracht, die Startzeiten waren solide, im zweiten sogar ein bisschen schneller als im ersten, was durch die verlorenen Trainingseinheiten nach meiner Erkältung nicht selbstverständlich war.“
Mit ihrem 39. Weltcup-Podest stellte Janine Flock außerdem den Rekord von Tina Hermann (GER), die vor der Saison ihren Rücktritt bekanntgegeben hatte ein. Die Österreicherin hält derzeit bei zehn Siegen, elf zweiten und 18 dritten Plätzen.
DUeLL mit Olympiasiegerin
Dass sich an der Spitze des Weltcups drei Rennen vor Schluss ein Kopf-an-Kopf-Duell mit der Führenden Hannah Neise (988 Punkte), die als Halbzeitzweite auf Platz 4 zurückfiel, ergibt, nimmt die zweifache Gesamtweltcupsiegerin Janine Flock (940) gelassen: „Darüber mache ich mir keine Gedanken. Mein Fokus liegt in der Vorbereitung auf die nächsten Rennen. Ich habe einen guten Rhythmus, habe Spaß am Rennfahren, schön wäre, wenn nach drei Podestplätzen auch noch ein Sieg gelingen würde.“
Dafür wird Flock die kleine Pause über die Weihnachtsfeiertage bis zur nächsten Weltcupstation in Winterberg (Anreise 28. Dezember, Rennen 3. Jänner) nutzen. Mit ihrem Trainingskollegen Samuel Maier bleibt die Heeressportlerin noch bis Dienstag in Sigulda: „Hier gibt es eine Eis-Startbahn, unser Athletiktrainer Walter Hable fliegt am Sonntag nach Lettland, damit wir hier gemeinsam ein paar Starteinheiten absolvieren können.“