Wichtiger Befreiungsschlag
Nach dem sensationellen 3. Platz am Samstag konnten Markus Treichl mit Daiyehan Nichols-Bardi sowie Katrin Beierl mit Nicola Pichler im Zweierbob-Bewerb in Sigulda (LAT) jeweils die nächsten Spitzenplätze einfahren. Während der 31-jährige Tiroler nach Rang 6 als Gesamtvierter in die Weihnachtspause geht, konnte die Niederösterreicherin mit dem 5. Platz für einen Befreiungsschlag sorgen.
„Ich bin sowohl mit dem heutigen Tag als auch mit dem ganzen Wochenende sehr zufrieden. Kati (Anm.: Beierl) hatte mit der höheren Startnummer zwar das Quäntchen Glück auf ihrer Seite, aber sie hat die schneller werdende Bahn gut ausgenutzt und wirklich eine gute Performance gezeigt. Darauf können wir aufbauen“, sagt Bob-Nationaltrainer Wolfgang Stampfer und ergänzt: „Der Podestplatz von Markus (Anm.: Treichl) gestern war natürlich sensationell und das Highlight des Wochenendes, aber er hat heute mit Daiye (Anm.: Daiyehan Nichols-Bardi) anschließen können. Die beiden haben zwar am Start ein bisschen Zeit liegen gelassen, aber in der Bahn wieder konstante Fahrten gezeigt. Wir sind auf einem wirklich sehr guten Weg und ich blicke optimistisch auf die kommenden Wochen.“
Als Gesamtvierter in die Weihnachtspause
Nach dem 3. Platz im Zweierbob am gestrigen Samstag mit Sascha Stepan fuhr Markus Treichl am Sonntag mit Daiyehan Nichols-Bardi erneut ins Spitzenfeld und konnte sich am Ende über den 6. Platz freuen. Nach dem ersten Durchgang lag das Duo mit Platz 4 noch in Lauerposition auf die Podestplätze, büßte dann aber noch zwei Ränge ein. Als Belohnung für ein äußerst erfolgreiches Wochenende geht der 31-jährige Tiroler als Gesamtvierter im Zweierbob in die Weihnachtspause. Der Sieg ging an das deutsche Duo Johannes Lochner und Jörn Wenzel, die die beiden Läufe in der Siegerzeit von 1:39,24 Minuten absolvierten. Auf Platz 2 folgten die beiden Briten Brad Hall/Taylor Lawrence (GBR, +0,21 Sekunden). Francesco Friedrich und Alexander Schüller (GER) folgten mit einem Rückstand von 0,30 Sekunden auf Rang 3 und komplettierten das Siegespodest.
„Ich würde sagen, es war ein ganz solides Rennen von uns. Wir sind zwei Mal gut gestartet, auch die Fahrten waren relativ gut, obwohl ein paar kleine Fahrfehler dabei waren. Mit dem Wochenende bin ich sehr zufrieden, die Bilanz kann sich sehen lassen. Und den vierten Platz im Gesamtweltcup nehmen wir jetzt sehr gerne mit über Weihnachten“, sagt Treichl nach der nächsten Top-6-Platzierung.
Wichtiger Befreiungsschlag für Beierl
Endlich! Katrin Beierl und ihre Teamkollegin Nicola Pichler sorgten beim Zweierbob-Bewerb im lettischen Sigulda für ihren persönlichen Turnaround. Nachdem sich die Österreicherinnen sowohl im Mono- als auch im Zweierbob bislang unter ihrem Wert verkauft haben und somit hinter den eigenen Erwartungen geblieben sind, gab es am Sonntag den ersten Spitzenplatz der noch jungen Saison. Das Duo Beierl/Pichler zeigte sich in beiden Läufen solide und jubelte am Ende über den ausgezeichneten 5. Rang.
„Wir hatten heute viel Glück mit der Startnummer. Der erste Lauf war einfach komisch, das hat uns gut in die Karten gespielt. Der zweite Lauf war richtig gut, da kann ich mir selbst nur einen kleinen Fehler zwischen Kurve zwei und drei vorwerfen. Wir waren am Start ein Zehntel schneller als im letzten Jahr. Es war ein sehr guter Schritt in die richtige Richtung. Dennoch bin ich froh, dass wir jetzt wieder aus Sigulda abreisen können. Das Top-5-Ergebnis nehmen wir sehr gerne und nehmen es als zusätzliche Motivationsspritze“, bilanziert Beierl.
Der Sieg im zweiten Zweierbob-Bewerb der Saison 2024/25 ging an Laura Nolte und Leonie Kluwig (GER), die sich nach zwei Läufen in einer Zeit von 1:48,49 Minuten vor ihren Landsfrau Kim Kalicki/Neele Schuten (+0,11 Sekunden) durchsetzen konnten. Das US-amerikanische Duo Kaysha Love/Jasmine Jones (+0,63 Sekunden) ergänzte als Dritte das Siegespodest.