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„Nicht damit gerechnet“

Sonntag, 15. Dezember 2024
 

Am zweiten Wettkampftag in Zhangjiakou (CHN) fanden die Skispringerinnen ruhigere Windbedingungen vor als am Samstag. Der Bewerb konnte ohne größere Verzögerungen durchgeführt werden und endete aus österreichischer Sicht erfreulicher als am Vortag. Lisa Eder verbessert sich im zweiten Durchgang um sechs Positionen nach vorne und wird starke Dritte. Sie feiert somit ihren nächsten Podestplatz der Saison. 

Auf der Olympia-Schanze von 2022 war die aktuelle Weltcup-Dominatorin, Katharina Schmid aus Deutschland, mit Sprüngen auf 98m und 98,5m wieder eine Klasse für sich. Sie verwies die Slowenin Ema Klinec mit 97,5m und 98,5m und die Salzburgerin Eder mit Sprüngen auf 90m und 99,5m auf die Plätze zwei und drei.

Jacqueline Seifriedsberger, die zuvor noch die Qualifikation für sich entscheiden konnte und nach dem ersten Durchgang auf Rang zwei gelegen war, fällt im zweiten Durchgang um einige Plätze zurück und findet sich im Endklassement auf Position sieben wieder. Ihre Teamkollegin Eva Pinkelnig fliegt auf Position acht.

Insgesamt schneidet das österreichische Damen Skisprungteam mit drei Top-10-Platzierungen besser ab als am Vortag. Julia Mühlbacher macht mit Rang 26 ebenfalls Weltcuppunkte. Sara Marita Kramer hatte mit der Schanze noch ihre Schwierigkeiten und konnte sich nicht für den Hauptbewerb qualifizieren.

Weiter geht es für die Damen nächste Woche zusammen mit den Herren in Engelberg (SUI). Dort werden vor Weihnachten jeweils zwei Einzelbewerbe über die Bühne gehen.

Eder: „Der erste Durchgang war noch immer etwas zu früh und ich habe nicht ganz den Druck hineinbekommen (Sprung, Anm.). Im zweiten Durchgang habe ich es dann aber geschafft, dass ich etwas drüber sitze. Natürlich müssen auch die Bedingungen passen. Im zweiten Durchgang habe ich es glaube ich ganz gut erwischt. Ich habe ehrlich gesagt nicht mehr damit gerechnet, dass es aufs Podium geht, aber ich freue mich natürlich sehr. Die Bedingungen haben im Training ziemlich gewechselt, gestern ebenfalls. Heute war es ein wenig ruhiger. Man hat aber trotzdem extrem viel Glück gebraucht. Das ist China. Den letzten Sprung packe ich gerne ein und nehme ihn mit nach Engelberg."

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