Überraschender Podestplatz
Einen Tag nach dem Sieg von Cornelia Hütter in der Abfahrt sorgte Ariane Rädler mit einem überraschenden Podestplatz für einen gelungenen Abschluss der ersten Weltcup-Rennen in Nordamerika. Die Vorarlbergerin fuhr am Sonntag im Super-G von Beaver Creek (USA) zum zweiten Mal in ihrer Karriere auf das Podest. Rädler belegte den dritten Platz hinter Siegerin Sofia Goggia (ITA) und der Zweitplatzierten Lara Gut-Behrami (SUI).
Goggia, die am Vortag in der Abfahrt Cornelia Hütter noch knapp um 16 Hundertstel den Vortritt lassen musste, dominierte den Super-G deutlich. Die Italienerin sicherte sich den Sieg mit einem Vorsprung von 0,48 Sekunden auf Gut-Behrami, während Rädler 0,55 Sekunden hinter der Bestzeit lag. Cornelia Hütter wurde mit nur 0,05 Sekunden Rückstand auf ihre Teamkollegin Vierte.
„Nach dem gestrigen Rennen war ich sehr enttäuscht, weil ich es nicht umsetzen konnte“, erklärte Rädler im Interview. „Heute habe ich mich auf meine Stärken konzentriert. Obwohl ich mich gar nicht so gut gefühlt habe, ist es super gelaufen.“ Für die 29-Jährige, die in ihrer Karriere immer wieder von Verletzungen zurückgeworfen wurde, ist es der zweite Podestplatz nach dem dritten Rang im Super-G von Zauchensee im Januar 2022.
Die übrigen Österreicherinnen landeten erneut außerhalb der Top-10. Stephanie Venier, Christina Ager und Mirjam Puchner belegten die Plätze 13, 14 und 15. Magdalena Egger kam als 23. ins Ziel, während Lisa Grill als 30. noch Weltcup-Punkte sammelte. Michelle Niederwieser verpasste als 31. knapp die Punkteränge. Ricarda Haaser, die in der Abfahrt Fünfte geworden war, schied im Super-G aus, ebenso wie Nina Ortlieb, die nach ihrem Schien- und Wadenbeinbruch im Dezember 2023 erst ihr zweites Rennen bestritt und ein Tor verfehlte.