Ein Punkt fehlte auf Sieg
Keanu Prettner und Jakob Flachberger haben den Portugal Grand Prix vor Vilamoura unter 43 Booten auf dem hervorragenden zweiten Platz abgeschlossen. Dem Salzburger 49er-Duo fehlte am Ende nur ein Punkt auf die siegreiche polnische Paarung Staniul/Sztorch. Die beiden Athleten vom Union Yacht Club Wolfgangsee zeigten in ihrer Serie zwei Wettfahrtsiege. Am Schlusstag konnten, aufgrund der starken Windverhältnisse, keine Rennen mehr absolviert werden.
Im parallel ausgetragenen 470er-Bewerb klassierten sich Rosa Donner und Niklas Haberl in der Gesamtwertung an 19. Position. Ihr bestes Einzelresultat innerhalb der acht Races war ein zehnter Rang.
Knapp am Sieg vorbei
Von Freitag bis Montag stand vor Vilamoura der 7. Portugal Grand Prix an – und dieser war zugleich Schlusspunkt der olympischen Segelsaison. Für den Österreichischen Segel-Verband nahm in der 49er-Klasse das Duo Keanu Prettner und Jakob Flachberger an diesem Vergleich teil und zeigte am Ende mit Rang zwei eine starke Leistung.
Zum Auftakt boten die EM-Achten, dank perfekter Starts und Einordnung der, ob vieler durchziehender Wolken, schwierigen Windverhältnisse drei starke Platzierungen (3, 2, 4). Am zweiten Tag fehlte zunächst der Rhythmus (8, (12)), ehe ein Wettfahrtsieg das Team vom Union Yacht Club Wolfgangsee wieder in die Top-Ränge beförderte.
Heran- aber nicht drüber gekommen
Am dritten Tag fanden die beiden – bei Windstärken von 13 bis 16 Knoten – ihre bevorzugten Bedingungen vor, legten sogleich mit einem Wettfahrtsieg los. Nach zwei weiteren Rennen (Plätze acht und zwei) lagen die beiden Österreicher in der Gesamtwertung einen Punkt hinter dem führenden polnischen Duo Staniul/Sztorch. Mehr war nicht möglich. Auch, weil am Montag wetterbedingt keine Rennen absolviert wurden.
„Grundsätzlich sind wir mit dieser Regatta recht zufrieden. An den ersten beiden Tagen waren unsere Entscheidungen sehr gut – und auch unsere Starts, darauf lag in den letzten Trainingswochen der intensive Fokus, waren zu einem sehr großen Teil positiv. Dass uns dann am Schlusstag ein paar Fehler unterlaufen sind, ist enttäuschend – das hat uns wohl den Gesamtsieg gekostet. Aber wir nehmen diese drei Tage voller hochwertiger Rennen als erfolgreiche Standortbestimmung mit und wissen nun sehr gut, an welchen Schrauben wir im neuen Jahr und dann bis Palma de Mallorca drehen müssen“, sagt Steuermann Keanu Prettner. Er und sein Vorschoter Jakob Flachberger kehren Anfang Jänner für einen weiteren Trainingsblock nach Vilamoura zurück.
Donner/Haberl auf Rang 19
Rosa Donner und Niklas Haberl fuhren parallel gegen 28 Konkurrent:innen die 470er-Regatta. In den acht Rennen klassierten sich die beiden dreimal unter den Top-15, als bestes Einzelresultat schafften sie einen zehnten Rang. Der Sieg ging an die Olympiafünften Diego Costa und Carolina Joao aus Portugal. „Wir waren insgesamt immer wieder gut dabei – aber wir haben es nie geschafft, dann auch eine gute Platzierung ins Ziel zu bringen. Der Speed hat eigentlich gepasst, die taktischen Entscheidungen waren oft nicht am Punkt. Der Fokus über die vier Tage lag eindeutig am Startverhalten, das haben wir auch in vielen Rennen gut umgesetzt“, resümiert Rosa Donner. Ihr Vorschoter Niklas Haberl war an den letzten beiden Renntagen leicht erkrankt, womit jeweils nur ein Rennen bestritten wurde.