Am Samstag wurde in Engelberg (SUI) die erste von zwei Einzelentscheidungen auf der Groß-Titlis-Schanze (HS 140) ausgetragen. Nika Prevc aus Slowenien triumphierte mit beeindruckenden Sprüngen auf 140 m und 134,5 m vor Katharina Schmid (GER) und Thea Minyan Bjørseth (NOR). Lisa Eder aus Österreich verpasste das Podest nur knapp und wurde starke Vierte.

Zweimal Top-10 für Österreich

Die Salzburgerin Lisa Eder zeigte mit Sprüngen auf 130 m und 125 m eine überzeugende Leistung und bilanziert den Wettkampf positiv: „Gestern hatte ich ehrlich gesagt einen ganz schlechten Trainingstag, da war ich heute schon etwas mehr nervös. In der Qualifikation war es aber schon viel besser als gestern. Im Wettkampf konnte ich mich dann auch nochmal steigern, daher bin ich im Gegensatz zu gestern schon sehr zufrieden. Morgen möchte ich da weitermachen, wo ich heute aufgehört habe. Ich möchte in der Hocke drüber bleiben, wenn es Richtung Tisch geht. Auf dieser Schanze muss ich auch mehr Aufmerksamkeit darauf legen, dass ich die Spannung länger halte zur Landung hin. Da mache ich etwas zu früh auf und lasse ein paar Meter liegen.“Am Ende fehlten ihr 9,8 Punkte auf einen Podestplatz.

Auch Jacqueline Seifriedsberger schaffte als Achte den Sprung in die Top-10. Eva Pinkelnig landete auf Rang 11 und verpasste die Top-10 nur knapp. Julia Mühlbacher und Sara Marita Kramer belegten die Plätze 18 und 25.

Wadsak schreibt Geschichte

Ein besonderes Highlight war das Weltcup-Debüt der 17-jährigen Meghann Wadsak, die als erste Skispringerin aus Wien einen Weltcuppunkt holte. Mit Platz 30 im Endklassement und der Qualifikation für den zweiten Durchgang überzeugte die junge Athletin und setzt ein starkes Zeichen für die Zukunft.

Lisa Eder blickt bereits auf den zweiten Wettkampf am Sonntag: „Ich möchte in der Hocke drüber bleiben, wenn es Richtung Tisch geht, und die Spannung zur Landung länger halten. Da lasse ich noch ein paar Meter liegen.“ Mit ihrer starken Form ist sie eine der großen österreichischen Hoffnungen für die nächste Entscheidung.