Zufriedenstellende Bilanz
Am Samstag ging ein intensives Rennwochenende mit sechs Bewerben (Mono-, Zweier- und Viererbob) beim Bob-Auftakt im Europacup in Innsbruck-Igls zu Ende. Jakob Mandlbauer (drei Top-6-Plätze) und Lea Haslwanter (zwei Top-10-Platzierungen) sorgen dabei für den Österreichischen Bob- und Skeletonverband für eine zufriedenstellende Bilanz. Der 16-jährige Youngster Henning Beierl feierte mit einer soliden Vorstellung im Zweierbob sein Debüt im Europacup. Mitte Jänner wird sich dann die internationale Bob-Elite beim Heim-Weltcup (14. bis 19. Jänner 2025) erneut auf der Olympiabahn in Innsbruck-Igls versammeln.
Drei Mal Top-6!
Jakob Mandlbauer fuhr mit seinen Teams in den vergangenen drei Tagen ebenso viele Spitzenresultate ein. Nach einem überragenden vierten Platz mit Europacup-Debütanten Daniel Bertschler im einzigen Zweierbob-Bewerb des Rennwochenendes in Tirols Landeshauptstadt folgte am Freitag mit Dominik Hanschitz, Lukas Zech und Daniel Bertschler im Vierer Platz 5. Zum Abschluss erreichte der 26-jährige Pilot mit Gregor Glaboniat, Dominik Hanschitz und Lukas Zech am Samstag den ausgezeichneten 6. Rang. „Wir haben gesehen, dass wir in jeder Konstellation sowohl im Zweier als auch im Vierer im Spitzenfeld dabei sein können. Unser Team ist sehr gut, das hat dieses Wochenende gezeigt. Auch wenn es anstrengend war, haben wir gesehen, dass wir mit dem Material super unterwegs sind, aber auch in der Bahn richtig schnell sein können. Die vielen ‚Einstiege‘ und das Ausreizen der Lauflänge beim Start haben uns viele wichtige Erkenntnisse gebracht. In Hinblick auf die Junioren-WM im Februar waren diese Rennen für uns alle sehr wichtig“, erklärt Mandlbauer.
Renn-Feeling pur: Haslwanter bilanziert positiv
Drei Tage, drei Rennen. Auch Lea Haslwanter kann auf intensive Renntage auf der Olympiabahn in Innsbruck-Igls zurückblicken. Nach Rang 11 im Monobob, wo ein paar unnötige Fehler im ersten Lauf ein besseres Ergebnis verhindert haben, fuhr die 25-Jährige gemeinsam mit Isabel Indruchova im Zweierbob am Freitag auf Rang 8. Am heutigen Sonntag legte das Duo nach und holte mit Platz 9 zum Abschluss das nächste Top-10-Ergebnis. „Es war richtig cool, endlich wieder Wettkämpfe zu bestreiten. Das Renn-Feeling ist einfach top, ich genieße diese Momente sehr. Auf unsere Leistungen an diesem Wochenende können wir aufbauen, das macht definitiv Lust auf mehr. Ich weiß, dass noch einiges drinnen ist und freue mich auf die nächsten Wochen. Wir wissen, was wir zu tun haben, darauf werden wir jetzt dann bewusst das Augenmerk legen“, resümiert Haslwanter. Nachsatz: „Jetzt freue ich mich auf eine kurze Weihnachtspause und versuche, die Akkus wieder aufzuladen.
Wichtiger Lernprozess für Beierl
Henning Beierl und Sebastian Drozda verpassten bei ihrem Europacup-Debüt am Donnerstag im Zweierbob-Bewerb den Einzug in den zweiten Lauf um gerade einmal 0,22 Sekunden und beendeten den Wettkampf auf Rang 25. „Wir haben unsere Ziele grundsätzlich erreicht – zum einen was die Startzeit betrifft, zum anderen auch die Laufzeit. Es ist natürlich ärgerlich, dass wir den zweiten Lauf haarscharf verfehlt haben. In der Bahn wäre sicherlich noch mehr möglich gewesen. Für mich ist es wichtig, dass ich viele Erfahrungswerte sammle und daraus lerne. Es ist ein langer Prozess. Aber ich bin trotzdem happy mit dem, was wir heute gezeigt haben – vor allem, wenn man bedenkt, dass ich um vier Jahre jünger bin als viele andere Athleten“, zieht Beierl Bilanz.