Geschichte geschrieben
Mika Vermeulen hat bei der Schlussetappe der Tour de Ski in Val di Fiemme (ITA) ein Stück österreichische Langlaufgeschichte geschrieben.
Der Steirer lieferte beim abschließenden Final Climb auf die Alpe Cermis ein unfassbar starkes Rennen ab, kämpfte sich mit eisernem Willen den legendären Anstieg hinauf und musste sich am Ende als Zweiter (+7,8 Sekunden) nur dem Norweger Simen Hegstad Krueger geschlagen geben.
Mit dieser famosen Leistung sicherte sich der 25-Jährige auch den sensationellen zweiten Platz (+1:23 Minuten) in der Tour-Gesamtwertung und ist damit der erste Österreicher, dem eine Top-3-Platzierung bei dieser legendären Rennserie gelingt. Der Gesamtsieg der Tour de Ski ging wenig überraschend an den Norweger Johannes Hoesflot Klaebo.
„Dieser zweite Platz bei der Tour de Ski ist ein Kindheitstraum von mir, der heute in Erfüllung gegangen ist. Hier jetzt auf dem Podium zu stehen, mit den besten Langläufern der Welt, ist einfach unbeschreiblich. Ich habe schon ein wenig damit geliebäugelt, aber ehrlicherweise nicht damit gerechnet, und wenn es dann so passiert, ist das einfach nur wunderschön“, so Vermeulen.
Stadlobers starkes Finale
Nach den Herren stand auch für die Damen zum Abschluss der diesjährigen Tour de Ski in Val di Fiemme (ITA) der Final Climb auf dem Programm. Teresa Stadlober lieferte auf der legendären Schlussetappe noch einmal eine starke Vorstellung ab, meisterte den extrem steilen Schlussanstieg beachtlich und durfte sich am Ende als Achte (+1:18 Minuten) über ein weiteres Spitzenergebnis freuen.
Auch in der Tour-Gesamtwertung klassierte sich die 31-Jährige im Endklassement innerhalb der Top-10 und belegte den siebenten Platz (+5:03). Der Sieg ging an die überragende Norwegerin Therese Johaug.
Katharina Brudermann lieferte ebenfalls eine beachtliche Leistung ab und landete auf dem guten 20. Platz (+3:08,5). An der Spitze sorgten hinter der überlegenen Therese Johaug deren Landsfrauen Astrid Oyere Slind (+25,5), Heidi Weng (+28,0) sowie Nora Sanness (+31,1) für einen norwegischen Vierfachsieg.
Stadlober: „Ich glaube, ich habe alles gegeben und es war ein beinharter Tag für mich. Ich habe vor allem am Anfang ziemlich gekämpft, aber im Stieg bin ich immer besser in die Gänge gekommen. Das war sicher eines meiner besseren Rennen hier auf der Alpe Cermis. Der siebente Platz in der Gesamtwertung ist für mich ein Wahnsinn. Letztes Jahr war ich nicht in den Top-Ten, und heuer konnte ich mich ordentlich steigern. Der gestrige Tag war für mich ein Hammer und der heutige dann für den Mika – für den österreichischen Langlaufsport ist das einfach extrem cool und wichtig. So kann es gerne weitergehen, aber jetzt freuen wir uns alle erst einmal auf eine verdiente Pause.“