Prominente Stürze in Cortina
Die österreichische Speed-Spezialistin Stephanie Venier ist beim ersten Abfahrtstraining in Cortina d’Ampezzo gestürzt. Die Tirolerin kam nach einer Welle zu Fall, blieb aber unverletzt.
„Mir hat es die Ski verschlagen, und schon bin ich gelegen. Das war ein Schreck“, sagte Venier. Erstmals nutzte sie dabei einen Airbag, der den Sturz abfederte: „Das war mein Neujahrsvorsatz, ich wollte das probieren. Diesmal hat es sich ausgezahlt. Zum Glück.“
Auch Lindsey Vonn, die nach sechs Jahren Pause ihre Comebacksaison bestreitet, stürzte am Ende der Strecke. Die 40-jährige US-Amerikanerin, die mit einer Teilprothese im linken Knie startet, wirkte angeschlagen, konnte aber selbst ins Ziel fahren. Im Zielbereich wurde sie medizinisch untersucht. Gröbere Verletzungen schloss das US-Team zunächst aus, weitere Untersuchungen stehen jedoch aus.
Die zwölfmalige Siegerin in Cortina zeigte zuletzt mit einem vierten Platz im Super-G von St. Anton, dass sie weiterhin zur Weltspitze gehört. Trotz des Sturzes hoffen Fans und Konkurrentinnen auf weitere spektakuläre Rennen der Weltcup-Ikone.
Im Training war die Italienerin Federica Brignone die Schnellste, gefolgt von ihren Landsfrauen Sofia Goggia (+0,05 Sekunden) und Nadia Delago (+0,65). Beste Österreicherin war Mirjam Puchner auf Platz sieben mit knapp mehr als einer Sekunde Rückstand. Ariane Rädler belegte Rang 13, Cornelia Hütter kam auf Platz 24.
Das Speed-Wochenende in Cortina beginnt am Samstag mit dem Super-G, am Sonntag folgt die Abfahrt. Beide Rennen werden ab 11 Uhr live in ORF1 übertragen.