ÖSV-Asse unter Druck
Für Österreichs Skiherren geht es bei den Lauberhornrennen in Wengen um die Beendigung einer sieglosen Serie, die seit dem Erfolg von Manuel Feller am 25. Februar 2024 in Palisades Tahoe andauert. 23 Weltcup-Rennen später stehen die Schützlinge von Cheftrainer Marko Pfeifer unter Zugzwang. Wengen bietet mit einem Super-G am Freitag, der Abfahrt am Samstag und dem Slalom am Sonntag gleich drei Chancen auf Spitzenresultate und WM-Tickets für Saalbach.
Hoffnungsträger
Vincent Kriechmayr, zweifacher Sieger der legendären Abfahrt, trägt die Hauptlast der ÖSV-Hoffnungen. „Natürlich habe ich da schon schöne Erfolge feiern dürfen. Das macht aber nichts zur Sache, das ist Vergangenheit. Ich muss schauen, dass ich es jetzt wieder auf den Punkt bringe, und das ist das Ziel“, sagte der 33-Jährige. „Ich möchte Rennen gewinnen, ich möchte ständig auf dem Podium sein.“
Die bisherigen Podestplätze der Saison erzielten Kriechmayr mit Rang zwei im Bormio-Super-G und Lukas Feurstein mit Platz drei in Beaver Creek. Cheftrainer Pfeifer sieht die Klassikrennen in Wengen und Kitzbühel als letzte Chance für einige Athleten, sich mit einer Top-Ten-Platzierung ins WM-Team zu fahren. „Jeder weiß, er kann sich mit einer Top-Ten-Platzierung in den Vordergrund fahren oder vielleicht sogar ein Ticket lösen“, so Pfeifer.
unter Zugzwang
Daniel Hemetsberger und Stefan Babinsky, die in diesem Winter jeweils ein Top-Ten-Ergebnis im Super-G von Bormio erreichten, sowie Otmar Striedinger müssen in Wengen zulegen. Striedinger bleibt dennoch optimistisch: „Wichtig ist, dass man in jedem Rennen seine Leistung bringt, und das probiere ich am Freitag und Samstag wieder auf den Punkt zu bringen.“
Der Schweizer Marco Odermatt, Vorjahressieger in beiden Abfahrten und Zweiter im Super-G, gilt erneut als Favorit. Verletzungsbedingt fehlen jedoch der Franzose Cyprien Sarrazin und der Norweger Aleksander Aamodt Kilde, die 2024 auf dem Podium standen.