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Saisonende für Treichl

Samstag, 18. Januar 2025

Es war alles für ein spektakuläres Bob-Wochenende beim Heim-Weltcup in Innsbruck-Igls angerichtet, doch am Ende sollte es am ersten Tag beim Auftaktbewerb im Zweierbob anders kommen. Nach einem starken 5. Platz nach dem ersten Durchgang mussten Markus Treichl und Sascha Stepan aufgrund einer Knieverletzung des 31-jährigen Piloten kurzfristig auf ein Antreten im zweiten Lauf verzichten. 

Hiobsbotschaft aus Innsbruck-Igls

Nach genaueren Untersuchungen herrscht nun Gewissheit. Der 31-jährige Tiroler erleidet einen Meniskusriss im linken Knie und wird noch am Samstag in Innsbruck operiert. Am Samstagnachmittag fährt Katrin Beierl im Monobob erneut in die Top-10 und wird am Ende Neunte.

„Das ist natürlich sehr bitter. Die bisherige Saison ist bislang wirklich sehr gut verlaufen und wir haben als Team einen unglaublich großen Schritt in Richtung Spitze gemacht. Aber es hilft jetzt nicht. Ich muss die Situation so annehmen, wie sie nun mal gerade ist, und werde versuchen, das Bestmögliche daraus zu machen. Natürlich ist man nach so einer Botschaft am Anfang niedergeschlagen“, erklärt Treichl, der noch am Samstagabend in Innsbruck operiert werden wird. Der Olympiateilnehmer wird damit wohl die WM-Saison frühzeitig beenden müssen.

Bob-Nationaltrainer Wolfgang Stampfer ergänzt: „Für uns ist der heutige Ausfall von Markus (Anm.: Treichl) natürlich sehr bitter, sie haben sich eine sehr gute Ausgangsposition erfahren. Aktuell befindet er sich gerade in Behandlung und die Verletzung – es deutet viel auf einen eingeklemmten Meniskus hin – wird ärztlich abgeklärt. Wir warten jetzt einmal ab und schauen, welche Diagnose die Fachleute stellen.“

Österreichs zweiter Bob mit Jakob Mandlbauer und Daniel Bertschler qualifizierte sich nach einem soliden ersten Lauf und Platz 15 souverän für den zweiten Durchgang. Das Duo konnte sich in Innsbruck-Igls steigern und verbesserte sich noch auf Rang 13. „Im zweiten Lauf habe ich den Kreisel und die Kurve 9 noch besser erwischt und konnte dadurch sehr viel Geschwindigkeit aufbauen. Wir sind einfach viel selbstbewusster gefahren, das hat sich schnell bemerkbar gemacht. Das Teilnehmerfeld war heute sehr groß – und so wirklich einen Heimvorteil haben wir ja nicht. Die meisten Athleten haben hier schon sehr viele Fahrten gemacht und mit dem Bobsport begonnen“, zeigt sich Mandlbauer zufrieden.

Am Ende waren es einmal mehr die deutschen Teams, die im Zweierbob den Ton angaben und die Podestplätze erneut unter sich ausmachen konnten. Johannes Lochner und Georg Fleischhauer waren am ersten Bewerbstag nicht zu biegen und setzten sich mit einer Laufzeit von 1:41,47 Minuten vor Francesco Friedrich und Alexander Schüller (+0,16 Sekunden) durch. Adam Ammour und Nick Stadelmann (+0,37 Sekunden) komplettierten als Dritte ihren Top-3-Platz aus dem ersten Lauf

Beierl holt angepeiltes Top-10-Ergebnis

Vielversprechender Auftakt für Katrin Beierl in ein intensives Weltcup-Wochenende in Innsbruck. Die 31-jährige Niederösterreicherin fuhr erneut in die Top-10 und kann am Ende mit Platz 9 (+0,84 Sekunden) zufrieden sein. Mit einer schnellen „Geheimlinie“ im Schlussabschnitt, wie es der Olympiafünfte Benjamin Maier analysierte, konnte sich Beierl noch mit der siebtbesten Laufzeit um einen Platz verbessern.

Der deutlich erkennbare Aufwärtstrend im Monobob sorgt verständlicherweise für eine positive Bilanz: „Im ersten Lauf bin ich sehr viel gerutscht, das hat Zeit und Geschwindigkeit gekostet. Der zweite Run war leider auch nicht optimal, da hat mich aber der Start gerettet. Der war richtig gut. Im unteren Bahnabschnitt habe ich den Bob einfach laufen lassen und wenig in die Lenkung eingegriffen. Wie es ausschaut, habe ich das ganz gut getroffen. Mit dem Ergebnis bin ich sehr happy, mit den Läufen nicht ganz – so lässt sich das ganz gut zusammenfassen“, bilanziert Beierl, die am morgigen Sonntag erstmals mit Christania Williams im Zweierbob an den Start gehen wird.

"Besonderes Gefühl"

Grund zur Freude hatte auch Lea Haslwanter. Die 25-Jährige konnte sich nach einem starken Schlussabschnitt im ersten Durchgang auf den letzten Drücker noch für den zweiten Lauf qualifizieren und holte am Ende Platz 20 (+1,80 Sekunden). „Es ist ein super Gefühl, daheim zu starten. Es waren sehr viele Familienmitglieder und Freunde da, das macht es einfach besonders. Ich habe mit der Qualifikation für den zweiten Lauf mein Ziel erreicht, auch wenn ich am Start nicht ganz die Zeiten geschafft habe, die ich mir vorgenommen hatte. Es hat einfach sehr viel Spaß gemacht. Die Vorfreude auf morgen ist sehr groß“, zieht Haslwanter eine zufriedenstellende Bilanz. Den Zweierbob-Bewerb am Sonntag wird sie mit Isabel Indruchova in Angriff nehmen.

Der Sieg im vierten Monobob-Bewerb der Saison 2024/25 ging erneut an Lisa Buckwitz, die sich nach zwei Läufen in einer Zeit von 1:48,41 Minuten den Sieg sichern konnte. Die Deutsche wehrte den Angriff der zweitplatzierten US-Amerikanerin Kaysha Love (+0,04 Sekunden) souverän ab und jubelte im Zielraum über den nächsten Weltcup-Sieg. Laura Nolte (+0,10 Sekunden) komplettierte als Dritte das Siegespodest.

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