Die WM-Chance lebt
Vincent Kriechmayr hat nach seinem schweren Sturz in der Wengen-Abfahrt Entwarnung gegeben. „Es ist besser als gedacht, die Diagnose ist sehr positiv: Es ist eine starke Zerrung des Innenbandes im rechten Knie“, erklärte der 33-Jährige am Samstagabend. Eine Teilnahme an der Heim-WM in Saalbach sei „durchaus denkbar“. Kriechmayr kündigte an: „Ich werde alles daran setzen, dass ich dabei bin.“
Der behandelnde Arzt Christian Hoser sprach von einem „engen Rennen“. Während die Rennen in Kitzbühel nächste Woche zu früh kommen, bleibt der Start bei der WM im Februar möglich.
Trotz Schmerzen und eines abgebrochenen Schneidezahns zeigte sich Kriechmayr erleichtert: „Ich muss eine Pause einlegen, aber ich bin guter Dinge, dass ich bald zurückkommen werde.“ Selbstkritisch fügte er hinzu: „Das war ein reiner Fahrfehler. Da bin ich selber schuld.“
Cheftrainer Marko Pfeifer berichtete, dass Kriechmayr nach dem Sturz als Erstes gefragt habe: „Wie schnell war ich?“ Der Doppelweltmeister von 2021 kommentierte dies schmunzelnd: „Man hat den Ehrgeiz, ist ein wenig irre.“