Heim-WM ohne Erwartungen
Der Österreichische Skiverband (ÖSV) geht ohne große Erwartungen in die alpine Ski-WM 2025 in Saalbach. „Wir haben große Hoffnungen, aber keine Erwartungen“, sagte Alpin-Direktor Herbert Mandl. Die ersten Medaillen werden am Dienstag im Parallel-Teambewerb vergeben.
Österreichs Herren reisen ohne Weltcupsieg an, die Damen verbuchten zwei frühe Erfolge durch Cornelia Hütter. Mandl betont jedoch: „Auch wenn die Saison bisher nicht mit vielen Podestplätzen gesegnet war, eine WM hat andere Gesetze. Ich sehe es positiv, dass wir nicht als Favoriten starten.“
Die WM-Abfahrt auf dem Zwölferkogel wird als technisch anspruchsvoll beschrieben. „Ich sehe Chancen in jeder Disziplin. Wenn wir die Hälfte der Medaillenmöglichkeiten ausschöpfen, sind wir gut auf dem Weg“, so Mandl.
Zu den Medaillenhoffnungen zählen Hütter, Katharina Liensberger, Julia Scheib, Stephanie Venier sowie bei den Herren Manuel Feller, Fabio Gstrein, Raphael Haaser, Stephan Brennsteiner und Vincent Kriechmayr. Letzterer erholte sich nach einer Knieverletzung und dürfte starten. „Schmerzfrei ist er nicht. Ich hoffe, dass er nicht zu eingeschränkt ist“, sagte Herren-Cheftrainer Marko Pfeifer.
Der Heimvorteil wird im Speed-Bereich als Pluspunkt gewertet. „Es ist kein Nachteil im Speed, dass wir die Strecke kennen“, so Pfeifer. Die ÖSV-Zielvorgabe liegt bei sechs bis acht Medaillen. Nach dem Teambewerb stehen der Super-G der Damen am Donnerstag und der der Herren am Freitag am Programm.