„Der perfekte Moment“
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Der österreichische Skispringer Michael Hayböck gab am Dienstag bekannt, dass er nach Ende der aktuellen Weltcup-Saison seine aktive Karriere beenden wird. Der 33-jährige Oberösterreicher, der im vergangenen Oktober Vater wurde, begründete seine Entscheidung mit seiner Familie.
"Die Entscheidung, einen Schlussstrich zu ziehen, ist natürlich keine, die man von heute auf morgen treffen kann. Über die letzten Monate stellte sich mehr und mehr das Bauchgefühl ein, dass nach dieser Saison der perfekte Moment ist, um frohen Mutes die Karriere zu beenden, Zeit für die Familie zu haben und mich auf Neues zu freuen", so Hayböck.
Seinen größten Erfolg bei Olympischen Spielen feierte Hayböck 2014 in Sotschi mit der Team-Silbermedaille an der Seite von Gregor Schlierenzauer, Thomas Morgenstern und Thomas Diethart. Bei Weltmeisterschaften holte er insgesamt acht Medaillen im Teamwettbewerb.
Seinen ersten Weltcupsieg sicherte sich Hayböck 2015 in Bischofshofen bei der Vierschanzentournee, insgesamt stand er fünf Mal auf dem obersten Podestplatz bei Einzelbewerben. In der aktuellen Saison gelang ihm bereits dreimal der Sprung auf das Podest.
Cheftrainer Andreas Widhölzl zollte Hayböck Respekt: "Er hat eine lange, erfolgreiche Karriere mit vielen Highlights gehabt und dabei immer wieder sein Talent, seinen Fleiß und seinen klugen Kopf unter Beweis gestellt. Seine Entscheidung kann ich natürlich verstehen, im Profisport bleibt wenig Zeit für die Familie. Ich wünsche ihm, dass er die Zeit in der Sportpension entsprechend genießen wird."
Florian Liegl, sportlicher Leiter für Skispringen und Nordische Kombination, erinnerte sich an die Anfänge von Hayböcks Weltcupkarriere: "Ich möchte Michi zu einer sensationellen Karriere gratulieren. Sportlich wie auch menschlich ist er immer ein absolut genialer Typ gewesen. Wir hoffen, dass er dem Skispringen auf die eine oder andere Weise erhalten bleibt."