Zweimal Platz 7

Ohne Podestplätze sind die ÖSV-Teams am Samstag bei den Weltcuprennen der Alpinboarder:innen und Snowboardcrosser:innen geblieben. Beim Parallelriesentorlauf in Krynica (POL) fuhr Benjamin Karl als bester Österreicher ebenso auf Rang sieben wie Pia Zerkhold beim fünften SBX-Saisonrennen in Erzurum (TUR). Zudem holte Lukas Pachner in der Türkei als Achter ein weiteres Top-Ten-Ergebnis.
Nach einem Sieg in der Auftaktrunde gegen seinen ÖSV-Teamkollegen Dominik Burgstaller (+0,35 Sekunden) zog Benjamin Karl beim Parallelriesentorlauf in Krynica im Viertelfinale gegen den Südkoreaner Sangho Lee um sechs Hundertstel den Kürzeren und wurde damit im Endklassement als bester Österreicher Siebenter.
„Ich habe es im Viertelfinale selbst verhaut, weil ich bei einem Schwung einfach zu lange auf der Kante geblieben bin – das hat es ausgemacht. Es war schwierig zu fahren, weil die Piste uneben präpariert worden ist und es deshalb ziemlich unruhig war. Aber ich wäre gerne noch zwei Läufe gefahren“, sagte Benjamin Karl.
Neben Burgstaller (10.) war auch für Andreas Prommegger (12.) und Arvid Auner (15.) in der Auftaktrunde Endstation. Alexander Payer (20.), Fabian Obmann (21.), Matthäus Pink (23.), Christoph Karner (33.) und Julian Treffler (44.) verpassten den Einzug in das 16er-Finale. Es siegte der italienische Routinier Roland Fischnaller vor Lee und seinem Landsmann Maurizio Bormolini, der sich damit auch die kleine Kristallkugel für den Gewinn des PGS-Weltcups sicherte.
Bei den Damen hatte Sabine Payer im Achtelfinale gegen die Schweizerin Julie Zogg um den Hauch einer Hundertstel das Nachsehen und landete in der Endwertung auf Rang zwölf. Martina Ankele fuhr als Quali-17. knapp an der Finalentscheidung vorbei und war damit unmittelbar vor Claudia Riegler zweitbeste Österreicherin. Pia Schöffmann holte als 26. ebenfalls Weltcuppunkte, während Miriam Weis (35.), Carmen Kainz (38.) und Jessica Pichelkastner (47.) ohne Zähler blieben. Es gewann die Deutsche Ramona Hofmeister vor der Niederländerin Michelle Dekker und Zogg.
Beim Snowboardcross-Weltcup in Erzurum (TUR) sorgte Pia Zerkhold bei den Damen als Dritte des kleinen Finales und Gesamtrang sieben für die beste Platzierung aus rot-weiß-roter Sicht. Ein besseres Resultat ließ Zerkhold am Start liegen, denn sowohl in der Vorschlussrunde als auch im kleinen Finale kam die Niederösterreicherin nicht optimal aus dem Gate.
„Ich weiß nicht genau, wo das Problem war, denn im Viertelfinale habe ich den Start super erwischt. Auf diesem Kurs ist es schwierig, noch etwas auszurichten und zwei Gegnerinnen zu überholen, wenn du oben hinten bist. Ich bin sowohl im Halbfinale als auch im kleinen Finale in der Startsektion einfach in keinen Flow gekommen“, resümierte Pia Zerkhold. Den Sieg holte sich die Britin Charlotte Bankes vor der Französin Lea Casta und der Australierin Josie Baff.
Bei den Herren fuhr Lukas Pachner im fünften Saisonrennen seinen dritten achten Platz heraus. In seinem Semifinal-Heat musste der Wiener nach einem Ausrutscher zu Boden. Im kleinen Finale kam Pachner erneut zu Sturz, weil in der ersten Kurve sein Brett zu Bruch ging. „Im Semifinale bin ich nach einem Schlag leider ausgerutscht, im kleinen Finale ist in der ersten Kurve mein Brett gebrochen. Aber ich bin mit dem Ergebnis zufrieden, weil ich mich in dieses Rennen richtig hineingearbeitet und wieder am großen Finale angeklopft habe“, sagte Lukas Pachner, der am Sonntag den Mixed-Teambewerb zusammen mit Pia Zerkhold bestreiten wird.
Jakob Dusek, der sich als zweiter Österreicher für das 32er-Finale qualifiziert hatte, reihte sich als Dritter seines Viertelfinal-Laufs an der zwölften Stelle ein. Alessandro Hämmerle erkrankte nach der Anreise und musste deshalb auf ein Antreten in Erzurum verzichten. Platz eins ging an den Deutschen Leon Ulbricht vor dem Kanadier Eliot Grondin und dem US-Amerikaner Nick Baumgartner.