Österreichs Biathleten haben beim Staffelrennen in Nove Mesto (CZE) eine beachtliche Leistung abgeliefert und mit Platz fünf das bisher beste Herren-Staffelergebnis in dieser Saison geholt. 

Felix Leitner, Simon Eder, David Komatz und Patrick Jakob zeigten sich vor allem am Schießstand treffsicher, leisteten sich bei schwierigen und teils sehr windigen Bedingungen insgesamt zehn Nachlader, konnten jedoch im Gegensatz zu vielen anderen Nationen eine Strafrunde verhindern. Am Ende überquerte das heimische Biathlonteam mit einem Rückstand von 4:07,2 Minuten die Ziellinie. 

An der Spitze war das französische Quartett mit Emilien Claude, Oscar Lombardot, Fabien Claude und Quentin Fillon Maillet eine Klasse für sich und setzte sich mit insgesamt lediglich vier Nachladern und einem Vorsprung von 1:26,6 Minuten souverän gegen Norwegen durch. Das Podest komplettierte die Mannschaft aus der Ukraine.

„Läuferisch war es heute von Anfang an richtig zäh. Am Schießstand hat es zu Beginn sehr gut funktioniert, aber stehend war es dann einfach brutal windig. Ich habe alle Nachlader gebraucht, musste aber glücklicherweise nicht in die Strafrunde. Das Ergebnis ist zwar gut, aber es wäre auch definitiv noch mehr möglich gewesen“, so Leitner.

Damen ebenfalls Fünfte

Wie ihre männlichen Teamkollegen zuvor belegten Österreichs Biathletinnen im Staffelrennen den starken fünften Platz. Das rot weiß-rote Quartett mit Lea Rothschopf, Lisa Hauser, Tamara Steiner und Anna Juppe überzeugte von Beginn an und lag beim Abschlussbewerb im tschechischen Traditionsort bis zur Hälfte des Rennens sogar auf Podestkurs. 

Mit insgesamt zehn Nachladern, einer Strafrunde und einem Rückstand von 2:29,4 Minuten brachte Schlussläuferin Juppe am Ende ein weiteres Top-Ergebnis über die Ziellinie.

Der Sieg ging erneut in überragender Manier an das französische Team. Lou Jeanmonnot, Oceane Michelon, Justine Braisaz-Bouchet und Julia Simon agierten in einer eigenen Liga und setzten sich am Ende mit lediglich fünf Nachlader und einem Vorsprung von 25,1 Sekunden gegen das Team aus Norwegen durch. Das Podest komplettierten die Damen aus Deutschland.

Hauser: „Das war heute richtig cool und die Stimmung hier in Nove Mesto ist einfach unglaublich. Ich bin auf einer sehr guten Position in das Rennen gestartet und schon Lea zuvor hat ein super Rennen abgeliefert. Ich habe dann einfach versucht, am Schießstand noch einmal besser zu arbeiten als gestern. Läuferisch war es ein richtig gutes Rennen und ich hatte auch Top-Material. Die zweite Runde war gemeinsam mit der Deutschen sehr anspruchsvoll und fast ein wenig zu schnell. Von daher freut es mich, dass es auch beim Stehendschießen so gut funktioniert hat. Mit diesem fünften Platz sind wir heute richtig happy.“