Scharfetter mit Spitzenplatz

Thomas Scharfetter (-90 kg) belegte am dritten und letzten Wettkampftag des Judo-Grand-Prix in Linz den fünften Rang.
Der 24-Jährige musste sich im Finale um Bronze Marcelo Fronckowiak (BRA) mit Ippon geschlagen geben. Die Entscheidung brachte ein Seoi-nage des Brasilianers. „Ein ärgerlicher Fehler: Bis dahin lief es eigentlich ganz gut. Aber dann habe ich einen falschen Schritt gemacht – und bin dafür bestraft worden“, haderte Scharfetter.
Trotz allem fiel die Tagesbilanz des Salzburgers mehr als positiv aus: „Ich stehe nach Rücken- bzw. Bandscheibenproblemen erst wieder seit einer Woche im Judo-Training. Mir hat heute noch ein bisschen das gewohnte Tempo und die Wettkampf-Routine gefehlt. Ich musste von der ersten Runde an richtig kämpfen.“
Headcoach Yvonne-Snir Bönisch brachte es auf den Punkt: „Wenn mir heute in der Früh jemand gesagt hätte, dass Thomas um Bronze kämpft, hätte ich sofort unterschrieben. Sein Kampfgeist ist unerschütterlich. Ich bin sicher, beim Grand-Slam in Tiflis werden wir wieder den gewohnten Thomas sehen. Man kann ihm zu dieser heutigen Leistung nur gratulieren!“
„Ich kann mich nur vom ganzen Herzen bei allen 150 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern für ihren Einsatz bedanken. Der Oberösterreich-Grand-Prix wird sportlich wie organisatorisch höchsten Ansprüchen gerecht. Wir bekommen ausnahmslos positives Feedback, die Stimmung in der Halle ist hervorragend. Alle unsere 900 Gäste fühlen sich ausgesprochel wohl“, betont ÖJV-Präsident Martin Poiger. Seine Wochenend-Bilanz könnte besser kaum sein: „Wir haben zum dritten Mal abgeliefert, die Organisation lief reibungslos. Wir dürfen richtig stolz sein!“ Nachsatz: „Und auch sportlich lief es – angesichts der acht Ausfälle – besser als erwartet.“