Mayr steigt vorzeitig aus

Am letzten Tag der 38. Leichtathletik-Hallen-EM in Apeldoorn (NED) waren zwei ÖLV-Athletinnen im Einsatz. Sprinterin Magdalena Lindner überzeugte über 60m mit der zweitschnellsten Zeit ihrer Karriere, während Fünfkämpferin Verena Mayr den Wettkampf vorzeitig beendete.
Lindner läuft starke 7,33s über 60m
Magdalena Lindner bewies ihre starke Form. In ihrem Vorlauf gelang ihr ein optimaler Start, und mit 7,33s blieb sie nur eine Hundertstel über ihrer persönlichen Bestzeit. Trotz der starken Leistung verpasste sie das Halbfinale um sechs Hundertstel. Schnellste der Vorläufe war Zaynab Dosso (ITA) mit 7,06s.
„Heute bin ich endlich locker geblieben. Ich habe mir keinen Druck gemacht und gezeigt, was ich draufhabe. Das Niveau ist extrem hoch, aber ich bin überzeugt, dass ich mich weiter steigern kann“, so Lindner nach ihrem Lauf.
Mayr verzichtet auf abschließenden 800m-Lauf
Für Verena Mayr war es die dritte Hallen-EM im Fünfkampf. Nach langer Krankheit verlief die Vorbereitung schwierig. Mit 2.642 Punkten lag sie zur Mittagspause auf Rang zwölf, doch im Weitsprung kam sie nicht über 5,70m hinaus. Aufgrund fehlender Energie entschied sie sich, nicht mehr über 800m anzutreten.
„Mir fehlt einfach die Kraft. Ich habe heute die Freude am Mehrkampf etwas verloren und werde mir nun eine Pause nehmen“, erklärte die 30-Jährige. Sie beendet damit auch die Hallensaison und verzichtet auf die Hallen-WM in China.
„Unser Team hat sich in Apeldoorn mit zwei Top-10-Plätzen hervorragend präsentiert. Besonders Endiorass Kingley schrammte als zweitjüngster im Starterfeld mit neuer PB nur um weniger Zentimeter am Finale vorbei, aber auch Karin Strametz mit neuer Bestleistung und erstmals unter 8 Sekunden war stark. Bei ihr und überhaupt bei der EM war das Glück wirklich nicht auf unserer Seite, fast immer fehlte trotz starker Leistungen nur ganz wenig auf die nächste Runde. So auch bei den Mittelstrecklern Raphael Pallitsch und Caroline Bredlinger, die sich wie auch Magdalena Lindner ausgezeichnet präsentierten. Bei Verena Mayr tut es mir leid, dass es nicht so wie von ihr erhofft aufging und für Enzo Diessl bin ich froh, dass ihm bei diesem Sturz nichts passiert ist. Ich bin überzeugt in der Freiluftsaison wird es auch für die zwei wieder besser laufen, sie haben ja in ihrer nur sehr kurzer Hallensaison sehr gute Leistungen gezeigt“, bilanziert ÖLV-Leistungssportkoordinatorin Beate Taylor.