Schmerzhaftes Out

Freeskier Matej Svancer ist am Mittwoch beim Weltcup-Finale in Tignes (FRA) trotz großer Schmerzen aufgrund einer in der Vorwoche erlittenen Fersenprellung in der Big-Air-Qualifikation gestartet, um seine Chancen auf den Gewinn der großen „Park & Pipe“-Kristallkugel zu wahren oder sogar noch zu erhöhen. Mit einem Score von 87,00 Punkten hat es für den Salzburger als 13. seines Quali-Heats und Gesamt-20. mit dem Einzug in das Zwölferfinale jedoch nicht geklappt, womit sein Punktestand mit 472 Zählern unverändert bleiben wird.
Im Gesamtweltcup hängt nun alles vom Abschneiden des Neuseeländers Luca Harrington ab, der in Tignes nach dem Slopestyle- auch das Big-Air-Finale erreicht hat. Svancer ist nach seinem Startverzicht im Slopestyle und dem Big-Air-Out in den beiden kommenden Tagen nur noch in der Zuschauerrolle. Sein Konkurrent um großes Kristall benötigt aufgrund von Streichresultaten zumindest zwei dritte Plätze oder einen zweiten Rang, um noch am Österreicher vorbeizugehen. Entschieden ist hingegen das Duell im Big-Air-Weltcup. Der zwölfte und letzte Platz im Finale ist Harrington sicher, womit er Svancer zumindest um einen Punkt überflügeln wird.
„Ein einziger Kampf“
„Ich kann mir nichts vorwerfen. Ich habe es trotz großer Schmerzen probiert, es war ein einziger Kampf“, meinte Svancer. „Der heutige Tag hat Matej sehr viel Überwindung gekostet, aber er wollte nichts unversucht lassen. Er hat trotz der Schmerzen zwei richtig schwere Tricks sauber hingestellt, und dafür haben ihm zahlreiche andere Teams auch großen Respekt gezollt. Dazu war das Niveau in der Qualifikation unglaublich hoch, weil heute der bessere von zwei Runs gezählt hat und eben viele Fahrer einen Mega-Trick draufhaben“, erklärte ÖSV-Cheftrainer Martin Premstaller.
So gab es auch für den Vorarlberger Julius Forer trotz eines starken Scores von 90,25 Punkten als Neunter in seinem Quali-Heat kein Weiterkommen. Forer landete in der Endabrechnung als bester Österreicher auf Platz 15. Lukas Müllauer wurde 40., Hannes Rudigier 53.
Wolf im Slopestyle-Finale
Ein Ausrufezeichen setzte Lara Wolf als Zweite in der Slopestyle-Qualifikation der Damen. Vor der Tirolerin, die für ihren besseren von zwei Versuchen 72,85 Punkte erhielt, reihte sich nur die Britin Kirsty Muir (75,33) ein. „Nachdem Lara im Training mit dem Kurs noch etwas zu kämpfen hatte, war das in der Quali eine wirklich feine Leistung“, so Premstaller.