„In so einem Lauf tödlich“

Im letzten Weltcup-Slalom auf europäischem Boden vor dem Saisonfinale kämpften die österreichischen Athleten in Hafjell (NOR) vergeblich um einen Platz auf dem Podium.
Fabio Gstrein lag nach dem ersten Durchgang noch auf Rang drei und durfte sich berechtigte Hoffnungen auf seinen zweiten Podestplatz im Weltcup machen. Doch im Finale musste er sich den starken Norwegern Timon Haugan und Henrik Kristoffersen geschlagen geben und fiel auf Platz sechs zurück (+0,68 Sekunden).
„Oben habe ich mir brutal schwer getan, im Mittelteil ist wieder etwas weitergegangen. Manchmal geht es dahin, dann fehlt wieder der Trieb, und das ist bei so einem Lauf tödlich“, analysierte Gstrein seinen verpassten Podestplatz sichtlich enttäuscht.
Johannes Strolz landete als zweitbester Österreicher auf Rang 20, während Joshua Sturm, Adrian Pertl und Michael Matt die Plätze 24, 25 und 26 belegten. Besonders bitter verlief das Rennen für Marco Schwarz: Der Kärntner fiel im zweiten Durchgang aus und verpasste dadurch die Qualifikation für den letzten Saison-Slalom in Sun Valley (USA).
Auch Manuel Feller erwischte einen rabenschwarzen Tag. Der Tiroler, der erst am Vortag seinen Rücktritt aus dem Riesentorlauf angekündigt hatte, schied bereits im ersten Lauf aus – ebenso wie Dominik Raschner.
Den Sieg in Hafjell holte sich der Schweizer Loic Meillard, der nach seinem Erfolg im Riesentorlauf auch im Slalom triumphierte. Der Weltmeister setzte sich mit 0,21 Sekunden Vorsprung auf den Norweger Atle Lie McGrath durch, während Lucas Pinheiro Braathen als Dritter das Podest komplettierte.
Henrik Kristoffersen, der auf Platz fünf ins Ziel kam, verteidigte seine Führung im Slalom-Weltcup und reist mit 47 Punkten Vorsprung auf Meillard zum Finale nach Sun Valley.