Am Sonntag geht´s los!
Das Österreichische Olympische Comité widmet sich in den Olympia-Zwischenjahren traditionell der intensiven Talente-Förderung. Den Auftakt bildet das Europäische Olympische Jugend-Winterfestival (kurz EYOF) von 17. bis 22. Februar 2013 im rumänischen Brasov.
900 Teilnehmer aus insgesamt 46 Nationen haben genannt. Die österreichische Delegation wird 73 Personen umfassen, darunter 38 Sportler (18 Mädchen, 20 Burschen) - im Alter zwischen 15 und 18 Jahren. Die Delegation wird von ÖOC-Präsident Karl Stoss und Generalsekretär Peter Mennel angeführt. Als Chef de Mission fungiert Stefanie Kux. Österreich wird in sieben der insgesamt 8 Sportarten vertreten sein (Biathlon, Eiskunstlauf, Langlauf, Short Track, Ski Alpin, Skispringen und Snowboard).
Insgesamt gehen mit Christina Ager (1 x Gold, 1 x Bronze/Ski Alpin), Melanie Brantner (1 x Bronze/Short Track) Matthias Graf (1 x Gold, 1 x Bronze/Ski Alpin) und Marco Schwarz (3 x Gold/Ski Alpin) nicht weniger als vier YOG-Medaillengewinner von Innsbruck bei den EYOF in Rumänien auf Medaillen-Jagd. Bei der letzten Auflage, 2011 in Liberec, gab es für Österreich insgesamt sieben Medaillen (1 x Gold/3 x Silber/3 x Bronze).
„Die EYOF‘s sind eine wichtige Lebensschule. Es geht in erster Linie darum, dass sich die Nachwuchstalente sportlich und menschlich weiter entwickeln“, bekräftigt ÖOC-Präsident Karl Stoss. Generalsekretär Peter Mennel vermittelte den rumänischen Organisatoren österreichisches Know-how in Sachen Zeitnehmung und Daten-Service: Bei Skispringern, Snowboardern und im Biathlon zeichnet die Vorarlberger Firma Alge-Timing dafür verantwortlich, dass sämtliche Zwischen- und Endzeiten auf die Hundertstelsekunde stimmen. Alge ist bei den Springern auch für die Weitenmessung zuständig. Mennel: „Brasov 2013 hat für uns aber auch deshalb besondere Relevanz, da die Nachfolge-Veranstaltung, sprich das EYOF 2015, vom Europäischen Olympischen Comité an das Montafon (Vorarlberg) und Liechtenstein vergeben wurde.“
Das traditionelle Teambuilding-Event für die 73-köpfige ÖOC-Delegation fand am 1. Februar 2013 im Rupertushof in Abtenau statt. Auf dem Programm standen die offizielle Einkleidung (10 Ausrüster waren vor Ort anwesend, jedes Delegationsmitglied bekam 41 Einzelartikel im Wert von insgesamt € 2.500), eine Podiumsdiskussion mit Abfahrts-Olympiasieger Fritz Strobl, Snowboard-Ex-Weltmeisterin und –Weltcupsiegerin Manuela Riegler, eine Präsentation des Shaolin-Mönchen Shi Yan Bao mit dem Titel „Kraft des Denkens“, verbunden mit einem Vortrag des Mental-Coaches Ralph Wilms. „Zum einen sollen sich die Nachwuchs-Talente gegenseitig kennen lernen, andererseits sollen sie von Fritz Strobl oder Yan Bao Impulse, Anstöße für ihre weitere Karriere erhalten“, bekräftigte ÖOC-Generalsekretär Peter Mennel. „Für uns ist das einmalig“, strahlte Ski-Ass Marco Schwarz. „Österreich bei so einem Event vertreten zu dürfen, macht mich stolz.“ Nachsatz: „Und wenn alles optimal läuft, dann kann ich wie in Innsbruck wieder Medaillen holen. Auch wenn wir im Moment noch nicht wissen, wie stark die Konkurrenz wirklich sein wird.“