Als Reaktion auf die schlecht durchgeführten Olympischen Spiele 1900 in Paris und 1904 in St. Louis nahm eine deutsch-griechische Allianz gegen den Willen Coubertins die Einladung auf, in Athen 1906 eine „Zehnjahresfeier" abzuhalten. Vom 22. April bis zum 2.Mai wurde auf den Anlagen von 1896 diese Veranstaltung durchgeführt.
In jenen Tagen entstand das, was später als „Olympische Familie" umrissen werden sollte. Die Sportler:innen waren alle gemeinsam in einem tempelartigen Kuppelbau untergebracht und wurden gemeinsam verpflegt. Der Gedanke „Olympisches Dorf" war erstmals vage vorhanden. Im schönen Stadion gab es tolle Wettkämpfe und Begeisterung im Publikum. Österreichs Delegation nahm neun Medaillen mit nach Hause.
Die Spiele 1906 werden vom Internationalen Olympischen Komitee (IOC) nicht zu den Olympischen Spielen gerechnet, die in die Zuständigkeit des IOC fallen, und deshalb weder als solche offiziell anerkannt, noch bei der numerischen Auflistung berücksichtigt. Auch ein späterer Versuch im Jahr 1949, die Spiele als Olympiade IIIB vom IOC anerkennen zu lassen, scheiterte.
Zeitraum | 22.04.1906 - 02.05.1906 |
Sportarten | 11 |
Bewerbe | 77 |
Nationen | 20 |
Athlet:innen aus Ö. | 35 (W: 0, M: 35) |
Athlet:innen gesamt | 854 |
Gold
Silber