0:2 zum Quali-Auftakt
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Österreichs Eishockey Nationalteam der Damen startete Donnerstagnacht mit 0:2 gegen Gastgeber Deutschland ins Olympia-Qualifikationsturnier in Bremerhaven. Die Wiederholung von 2021, als man gegen Deutschland in Füssen mit 3:0 vom Eis ging, glückte damit nicht.
Gegen Ungarn (Samstag, 18 Uhr) und die Slowakei (Sonntag, 14.30), steht das Team von Head Coach Alexander Bröms unter Zugzwang und benötigt zusätzlich Schützenhilfe um noch das Olympia-Ticket für Mailand Cortina 2026 zu lösen. Nur die Turniersiegerinnen fahren nach Italien.
Nach etwas mehr Spielanteilen für Deutschland zu Beginn des ersten Drittels, ließ Rotweißrot in der 13. Minute eine rund 90 sekündige doppelte Überzahl ungenutzt. Auf beiden Seiten wussten die Torfrauen mit ihren Paraden zu überzeugen und hielten ihren jeweiligen Kasten bis zur Pausensirene sauber.
Wie schon im ersten Drittel ging es auch nach dem ersten Seitenwechsel auf beiden Seiten mit viel Zug zum Tor. In der 24. Minute fiel dann unglücklich das 0:1 nach einem Gestocher vor Schlussfrau Selma Luggin, bei dem die Scheibe über ihren linken Beinschoner ins Netz sprang.
Dieser Treffer sorgte zunächst für etwas Unruhe auf österreichischer Seite. Man zeigte sich fehleranfällig, konnte sich aber auf Luggin verlassen, die ihr Team im Spiel hielt. Selbst im eigenen Powerplay, als unsere Nachbarinnen einen Konter fuhren.
In der 29. Minute dann eine Riesenchance für Lena Artner, die Sandra Abstreiter mit dem Fanghandschuh vereitelte. Kurz darauf hatte Anna Meixner den Ausgleich auf der Schaufel. In der 35. Minute zeichnete sich wiederum Selma Luggin mit einem Big Save aus, war dann aber eine Minute später beim Backhand-Treffer ins Kreuzeck aus weniger als zwei Metern von Emily Nix machtlos.
Österreich kämpfte weiter, wollte den Anschlusstreffer erzwingen, der aber auch im Schlussdrittel nicht mehr fallen sollte. Trotz der Niederlage steckt man im rotweißroten Lager den Kopf nicht in den Sand. Jetzt müssen am Samstag gegen Ungarn und am Sonntag gegen die Slowakei zwei Siege in der regulären Spielzeit her.
Im ersten Spiel der Olympia-Quali feierte Ungarn einen 3:1-Erfolg über die Slowakei und führt damit die Tabelle gleichauf mit Deutschland an.
Theresa Schafzahl: „Wenn man gleich so in ein Turnier startet, ist es schwierig jetzt. Wir wissen, dass wir immer noch die Chance haben. Es sind alles gute Mannschaften im Turnier, da kann noch alles passieren. Aber jetzt im Moment ist diese Niederlage sehr bitter, vor allem da wir nicht gespielt haben, wie wir es können. Wir hatten ein paar Chancen, aber es war heute nicht gut genug. Um Deutschland zu besiegen, müssen wir unser Bestes abliefern und das war es heute nicht ganz. Wir waren am Anfang ein wenig eingeschüchtert, weil wir wussten, Deutschland ist eine gute Mannschaft. Wir sind dann besser ins Spiel gekommen, aber es hat nicht ganz gereicht.“
Head Coach Alexander Bröms: „Es war ein enges Spiel. Wir hatten unsere Chancen, haben den Puck aber nicht ins Tor gebracht. Wir sind nicht in unser Spiel gekommen, waren nicht die schnelle, aggressive Mannschaft, die wir uns vorgenommen hatten zu sein. Wir haben viel zu lange Deutschland ihr Spiel aufziehen lassen. Auch in den Powerplays konnten wir nicht unser bestes Eishockey abrufen. Am Ende muss man sagen, dass wir nicht das umgesetzt haben, was wir uns vorgenommen haben.”