„60 Minuten Vollgas“
Das Viertelfinale ist für Österreichs Herren bei der Handball-WM 2025 nach der 26:29-Niederlage gegen Ungarn außer Reichweite gerückt. Zum Abschluss der Hauptrunde trifft man am Samstag (15:30 Uhr, live auf ORF SPORT +) auf die Niederlande, die aktuell einen Zähler vor Österreich liegen.
Mit einem Sieg zum Abschluss und einer Niederlage von Nordmazedonien gegen Frankreich kann Österreich noch auf Rang drei vorrücken und würde die WM unter den Top-12 beenden.
Dies wäre gleichzeitig die beste WM-Platzierung bei den Männern seit der Silbermedaille 1938. Damals nahmen allerdings lediglich vier Nationen teil. Heute sind es 32 und man schickt sich wie schon vor einem Jahr bei der EHF EURO 2024 an, sich unter die erweiterte Weltspitze zu spielen. Gegen die Niederlande bestreitet man bereits das sechste Spiel binnen zwölf Tagen bei dieser WM.
Da gilt es die Batterien rasch nochmals aufzuladen, Teamchef Ales Pajovic: „Man merkt an der Körpersprache der Jungs, dass sie jetzt fünf intensive Spiele in den Beinen haben. Auch mental waren die Partien gegen Nordmazedonien und Ungarn schwer. Wir waren alle enttäuscht. Aber wir haben gesagt, es ist das letzte Spiel und wir wollen unter die Top-12.“
Besonderes Augenmerk wird man beim Gegner auf Luc Steins legen, der beim französischen Topklub Paris Saint-Germain allein in der EHF Champions League in dieser Saison bereits 39 Tore erzielte. „Er ist ihr Leader, ist unglaublich schnell“, so Pajovic, der auch Kay Smits von der SG Flensburg-Handewitt (GER) sowie Steins´ Klubkollegen Dani Baijens hervorhebt: „Sie haben Qualität und bei dieser WM schon gute Spiele gezeigt. Aber sie sind schlagbar. Die Frage wird sein, wie sind die Tormänner aufgelegt, können wir sie zu Fehlern zwingen und Steins im Angriff stoppen. Dafür müssen wir kompakt stehen. Wenn wir so in die Partie hineingehen wie in den Spielen zuvor, haben wir eine Chance.“
Pflicht für den Slowenen ist eines: „60 Minuten Vollgas geben. Dann schauen wir was passiert.“