Abflug zum Saisonfinale
Bis zum Skeleton-Weltcupfinale in Lake Placid sind es zwar noch drei Wochen, Österreichs Skeleton-Team mit Janine Flock flog aber schon am Mittwoch in die USA.
„Ich freu mich auf die Olympiabahn in Lake Placid, die ist cool! Weil ich den Weltcup dort im Jahr 2022 verletzungsbedingt verpasst habe, ist es bei mir schon fünf Jahre her, dass ich dort gefahren bin“, erklärt Flock, die mit mehr als 100 Kilogramm Gepäck (Schlitten, Kufen, Werkzeug) in Richtung USA abhob.
Zwei Siege, vier Podestplätze
Im 1.455 Meter langen mit 20 technisch fordernden Kurven versehenen Eiskanal mit dem klingenden Namen Mount Van Hoevenberg hat die Tirolerin bereits zwei ihrer zehn Weltcupsiege gefeiert und weitere vier Podestplätze eingefahren. Im November 2017 stellte Flock dort mit 54,69 Sekunden auch noch den Bahnrekord auf.
Auf dieser Bahn gehen am Sonntag die ersten Skeleton-Testfahrten los, am 7. und 8. März starten Janine Flock und deren Teamkolleg:innen Julia Erlacher, Annia Unterscheider, Samuel Maier und Alexander Schlintner auch bei den zwei Nordamerikacup-Rennen.
Planen statt rechnen
„Wir nützen die Zeit für Bahntraining und nehmen den Nordamerikacup als Aufbauwettkampf mit. Danach ist noch eine Woche Zeit bis zum Weltcupfinale“, sagt Flock, die das Skeleton-Saisonfinale am 21. März als Gesamtfünfte in Angriff nehmen wird. Ein Top-3-Platz im Weltcup ist für die zweimalige Gesamtweltcupsiegerin rein rechnerisch noch möglich.
Flock hat für solche Rechenspiele keinen Kopf: „Die drei Wettkampftage bei der WM in Altenberg in der vergangenen Woche sind nicht spurlos an mir vorübergegangen. Ich habe die wenigen Tage daheim für Physiotherapie und gezielte Trainingseinheiten genutzt, es war aber bis zur Abreise alles sehr kompakt. Die Situation mit meinem Rücken ist, wie sie ist, ich weiß, was bis zum Saisonfinale zu tun ist und wir haben auch schon einen Plan darüber hinaus.“