Als Quali-Zweiter ins Finale
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Freeskier Benjamin Lengger sorgt am ersten Wettkampftag mit österreichischer Beteiligung beim EYOF Bakuriani 2025 für ein Ausrufezeichen. Der 16-jährge Kärntner zieht im Slopestyle als Quali-Zweiter ins Finale ein – und katapultiert sich in die Mitfavoritenrolle.
Zwei Runs wurden in der Qualifikation absolviert, der bessere kam in die Wertung. Bereits im ersten Run legte Lengger mit 89,25 Punkten den Grundstein und lag zwischenzeitlich in Führung. Im zweiten Versuch verbesserte er sich auf 91,25 Punkte steigern, lediglich der Schwede Victor Knutsen (93,25 Punkte) war knapp besser.
Plötzlich Mitfavorit
„Ich konnte meinen Plan voll durchziehen und zwei saubere Runs stehen. Wir wussten nicht genau, wie die Konkurrenz aufgestellt ist, aber man schaut ohnehin auf seine eigene Leistung – und die hat heute gepasst“, bilanziert Lengger.
Der Drittplatzierte, der Tscheche Eliasz Kiszka, hatte mit 87,25 Punkten bereits vier Zähler Rückstand. Mit der starken Leistung zählt Lengger im Finale der Top-12 in die Mitfavoritenrolle. „Da wird man natürlich ein bisschen nervöser, aber eigentlich kann ich locker ins Finale gehen. Ich werde versuchen, nicht zu viel zu verändern und noch einmal zwei ähnlich gute Runs zu zeigen.“
Mit Lengger freuten sich nicht nur die Snowboard-Freestyler:innen, die im Zielraum mitfieberten, sondern auch Teamkollege Andre Walkner. Nach 40,25 Punkten im ersten Run musste sich der 16-jährige Salzburger steigern – und tat dies. 66,75 Zähler aus dem zweiten Versuch bedeuteten Rang 16, das Finale der Top-12 verpasste er um sechs Punkte.
Besonderes Teamgefüge
„In Anbetracht der Umstände muss ich zufrieden sein“, berichtet Walkner. „Ich hatte seit gestern starke Rückenschmerzen und musste meinen Run umstellen. Das Finale war schon mein Ziel, aber mit dem zweiten Run bin ich happy. Eine Chance habe ich ja noch im Big Air.“ Zuvor wartet nach einem Pausetag das Finale im Slopestyle. Walkner: „Richtig cool, was Benny gezeigt hat. Ich werde ihn auf jeden Fall am Mittwoch anfeuern, zuerst will ich morgen auch beim Snowboard Freestyle die Daumen drücken.“
Lengger freut sich über die teaminterne Unterstützung. „Sehr lässig, dass wir uns gegenseitig anfeuern. Das gibt einen Schub Extramotivation.“