Website durchsuchenMehr
 
 

Am finalen Schliff

Nach ersten Trainingslehrgängen und 19 Eistagen in Lillehammer, Sigulda und Oberhof setzt die Österreichische Rodel-Nationalmannschaft ihre Saisonvorbereitung diese Woche in Igls fort.

 

Das Training im heimischen Heimkanal hat heute begonnen und dauert bis Samstag an, anschließend folgen zwei Trainingswochen auf deutschen Bahnen.

 

Den letzten Feinschliff holen sich die Schützlinge von Cheftrainer Rene Friedl dann wieder zu Hause, wo am 28. und 29. November der Start in die heurige Weltcupsaison erfolgt.

 

Die erste Hälfte der Eisvorbereitung verlief positiv, die Zeiten passen, das Material kommt auf den Punkt, die Linien werden runder. Speziell Peter Penz und Georg Fischler hinterlassen einen starken Eindruck, das Duo hat über den Sommer einen zweiten schnellen Schlitten entwickelt und mit tadellosen  Zeiten aufhorchen lassen.

 

Bei den Einsitzern geht es ebenfalls in die richtige Richtung, allerdings hat man sowohl bei den Damen als auch bei den Herren verletzungsbedingte Sorgen.

 

Miriam Kastlunger steigt nach einer virale Infektion, die eine Mandel-Operation notwendig gemacht hat, erst  kommende Woche in Altenberg ins Teamtraining ein, der Leidensweg von Reinhard Egger dauert hingegen noch an.

 

Der 26-jährige Langkampfener, der im August aufgrund eines  Bandscheibenvorfalls operiert werden musste und sich beim Eingriff einen Keim eingefangen hat, kann mittlerweile zwar ohne Krücken zur Therapie, viel mehr aber nicht. Verlaufen Genesung und Aufbau weiter nach Plan, ist das Renn-Comeback um Weihnachten geplant.

 

Bleiben Wolfgang Kindl, David Gleirscher und Armin Frauscher, die in den bisherigen Trainings auf Augenhöhe rodelten und bei den Damen neben Miriam Kastlunger, Birgit Platzer und die Bludenzerin Kartrin Heinzelmaier, die von den Junioren aufrückt und ihre erste Weltcupsaison bestreiten wird.

 

Mit Martin Hillebrand gibt es auch auf der Betreuerbank ein neues Gesicht, der Deutsche teilt sich mit Thorsten Flath die Aufgaben im Athletik-Bereich und soll speziell beim Start für flotte Beine und noch mehr Dynamik sorgen.

 

Hillebrand war über Jahrzehnte Fitmacher der deutschen Dominanz, zuletzt arbeitete der 64-Jährige für die russischen Rennrodler, die er drei Jahre lang als Athletik-Trainer begleitete.

 

Tobias Schiegl und Manuel Pfister treiben die Prozesse beim Material voran und arbeiten neben Rene Friedl als Bahntrainer, Kathrin Fuchs deckt wie im Vorjahr den Bereich Physiotherapie ab.

 

STIMMEN

 

Rene Friedl/ÖRV-Cheftrainer: „Es sieht in vielen Teilbereichen sehr gut aus, aber wir haben auch noch einiges zu tun. Die Ausfälle sind natürlich nicht gut, bei Miriam hoffen wir, dass sie in der zweiten Hälfte der Vorbereitung voll mitziehen kann und Reini (Egger) soll sich die Zeit nehmen die es braucht. Abgesehen der Verletzungen bin ich mit Stand der Dinge zufrieden, bei Peter (Penz) und Georg (Fischler) spürt man die Routine, sie arbeiten definitiv in die richtige Richtung, sind schnell und fokussiert. Thomas (Steu) und Lorenz (Koller) haben wir bewusst auch viel Einsitzer rodeln lassen, um das fahrtechnische Training zu forcieren, auch hier stimmen die Ansätze, sie müssen aber noch sicherer werden. Wolfgang (Kindl) ist noch sehr mit dem Material beschäftigt, da fehlt noch ein wenig die Stabilität, aber auch er hat schon sehr schnelle Zeiten abgeliefert. Das gilt auch für David (Gleirscher) und Armin (Frauscher), die sich ebenfalls gut entwickeln. Bei den Damen haben wir mit Katrin (Heinzelmaier) ein neues Gesicht dazu bekommen, sie ist engagiert und zieht voll mit, auch Birgit (Platzer) macht einen guten Eindruck. Sie hat körperlich gut gearbeitet und an Gewicht zugelegt, die Abstimmung in der Bahn muss aber noch besser werden. Die Stimmung innerhalb der Mannschaft passt, alle arbeiten sehr konzentriert und ziehen trotz der hohen Belastung voll mit. Am Start erwarte ich mir keine Explosion, das wäre nach der kurzen Anlaufzeit auch ein Wunder. Martin ist erst seit drei Monaten bei uns, ich gehe von kleinen Schritten aus und erhoffe mir dann für 2017 den richtigen Schub.“

 

Reinhard Egger: „Der Sommer war brutal, aber mittlerweile bin ich schon wieder besser drauf. Die Operation ist erfolgreich verlaufen, ich habe keine tauben Füße mehr, der Bewegungsapparat fühlt sich besser an, das ist das wichtigste. Leider haben die Entzündungen, die durch den Keimbefall eingesetzt haben, den Genesungsprozess ziemlich verschleppt, aber ich werde mich zurückkämpfen und hoffe um Weihnachten auf ein Comeback.“

 

Miriam Kastlunger: „Ich habe mir gleich in Lillehammer eine Grippe eingefangen, zuerst hat es geheißen es ist eine bakterielle Entzündung, dann war es doch ein viraler Infekt und als ich dann in Innsbruck im Krankenhaus war, hat man obendrein ein Abszess in der Halsscheidewand entdeckt. Das hat man mir inklusive der Mandeln entfernt, damit ist die Sache hoffentlich erledigt. Leider habe ich durch das ganze Theater viele Eistage versäumt und muss schauen, dass ich jetzt umso schneller ins Rodeln komme.“

 

 

Aktuell

 

Newsletter NEWSLETTER


Tauche ein in die Welt der fünf Ringe und bekomme aktuelle Updates aus der olympischen Sportwelt, Hintergrundberichte, Interviews und viele weitere spannende Themen. Abonniere jetzt unseren ÖOC-Newsletter.

Zur Anmeldung


 

Unsere PartnerUnsere Partner
ÖOC-Logo
Nach oben
Jetzt drucken Schließen
Schließen
close
Österreichisches Olympisches Comité − Privatsphäre-Einstellungen