Bereit für neue Höhenflüge
Im finnischen Ruka wird am Samstag die Weltcupsaison 2024/25 auf der Buckelpiste eröffnet! Im hohen Norden steht ein Einzelbewerb auf dem Programm, auf den weiteren Dezember-Stationen in Idre Fjäll (SWE), Alpe d’Huez (FRA) und Bakuriani (GEO) geht es auch im Dual um Punkte.
Österreich bietet in Ruka das Damen-Duo Avital Carroll und Katharina Ramsauer auf, die nach einer guten Vorbereitung dem Weltcupstart zuversichtlich entgegenblicken. Der Optimismus von Carroll ist auch dadurch begründet, dass sie sich von ihrer zu Beginn der vergangenen Saison erlittenen Sprunggelenksverletzung vollständig erholt hat und wieder völlig schmerzfrei ist.
„Die vergangene Saison war – gelinde gesagt – ein Flop. Einerseits war es mit der Verletzung körperlich eine Herausforderung. Andererseits war es mental schwierig, weil ich nach meinem Comeback mit Schmerzen zu kämpfen hatte. Noch in der selben Saison wieder in den Weltcup einzusteigen, war vielleicht ein zu aggressives Ziel. Jetzt ist zum Glück alles wieder verheilt“, erklärt Carroll.
Im Sommer wurde mit Ehemann und Coach Bobby intensiv auf Wasserschanzen trainiert und dabei das Augenmerk auf einen neuen Top-Air-Trick gelegt. „Den wird man auch hier in Ruka sehen“, verrät die zweifache Bronzemedaillen-Gewinnerin der Weltmeisterschaft 2023 in Bakuriani und ergänzt: „Ich bin wirklich zufrieden damit, wo ich derzeit stehe. Ich weiß, dass ich in der Lage bin, in dieser Saison wieder auf das Podium zu fahren.“ Nachdem es am Montag in Ruka noch geregnet hat, sind die Temperaturen zuletzt in den Minusbereich gesunken, daher ist mit kompakten Verhältnissen zu rechnen. „Es sieht so aus, dass wir eine gefrorene und schwierige Piste haben werden, aber ich bin auf solchen Pisten aufgewachsen – ich bin bereit“, so Carroll.
Punkten für die Olympischen Spiele
In dieselbe Kerbe schlägt Katharina Ramsauer, die „eine Super-Vorbereitung mit vielen Schneetagen“ absolviert hat. Um das Techniktraining der Salzburgerin kümmert sich Mariia Ostroukhova, dazu feilt die Salzburgerin an ihren Sprüngen mit der Ukrainerin Anastasiya Novosad, die bei der WM 2023 in Bakuriani zwei Aerials-Bronzemedaillen geholt hat.
„Bei der Technik haben wir darauf geachtet, dass ich beim Fahren schneller und konstanter werde. In diesem Bereich ist ebenso viel weitergegangen wie bei den Sprüngen. Damit möchte ich mich jetzt in Richtung Finale der Top-16 orientieren. Dazu wird es wichtig sein, im Hinblick auf die Qualifikation für die Olympischen Spiele 2026 in dieser Weltcupsaison konstant zu punkten“, erklärt Ramsauer.