Bewährtes Team für neues Format

Österreichs 3x3-Europameister-Quartett Toni Blazan, Nico Kaltenbrunner, Enis Murati und Fabio Söhnel bildet am Wochenende den rot-weiß-roten Kader beim erstmals ausgetragenen FIBA 3x3 Champions Cup in Bangkok (THA). Für Matthias Linortner kommt ein Einsatz beim Turnier der besten und erfolgreichsten Nationen der abgelaufenen Saison nach überstandener Achillessehnenverletzung noch zu früh. Österreich trifft in der Gruppenphase auf die Weltranglisten-Ersten aus Serbien, Olympiasieger Niederlande und Afrika-Champion Madagascar.
Mehr als einen Monat früher als in den vergangenen Jahren beginnt am Freitag in Bangkok die 3x3-Saison. Mit dem brandneuen 3x3 Champions Cup hat der Basketball-Weltverband (FIBA) ein mehr als prestigeträchtiges Auftaktturnier ins Leben gerufen. Zumindest bis 2029 treten zum Saisonstart bei Männern und Frauen jeweils die vier Kontinental-Champions, die Top-Teams der Weltrangliste, gegebenfalls die Olympiasieger, sowie Gastgeber Thailand an.
Österreichs Herren sind bei der Erstausgabe als amtierende Europameister mit von der Partie. Die Goldmedaillengewinner von der Kaiserwiese – Toni Blazan, Nico Kaltenbrunner, Enis Murati und Fabio Söhnel – bilden auch den vierköpfigen Kader des 3x3-Nationalteams für das erste Saisonhighlight 2025.
„Die Teamchemie ist eines der Erfolgsgeheimnisse im 3x3-Basketball. Wir sind wie Brüder, wie eine Familie, sind auf und neben dem Feld füreinander da. Deshalb haben wir bei jedem Turnier Chancen auf Top-Platzierungen“, begrüßt Söhnel, dass das Team in der Off-Season zusammengehalten wurde. „Und demnächst kommt auch noch Matze zurück, der uns mit seiner Vielseitigkeit noch einmal einen Push geben wird“, sagt der Vorarlberger im Hinblick auf das nahende Comeback von Linortner, der den Champions Cup nach überstandener Achillessehnenverletzung noch auslassen muss, aber für den World-Tour-Start Ende April in Japan fit sein könnte.
Söhnel blickt der neuen Competition erwartungsvoll entgegen: „Das Konzept des Turniers ist es, dass nur die besten Nationen der Welt dabei sind. Deshalb gibt es keine leichten Gegner.“ Österreich, erstmals betreut von Neo-Head-Coach Predrag Miletic, trifft schon in der Gruppenphase am 14. und 15. März auf die Weltranglisten-Ersten aus Serbien um Strahinja Stojacic und Olympiasieger Niederlande mit MVP Worthy de Jong.
„Wir haben eine Geschichte mit beiden Teams und uns schon große Basketball-Schlachten geliefert“, so Söhnel. Die vierte Nation in Pool A ist Afrika-Champion Madagascar. Die besten zwei Teams ziehen ins Semifinale ein, wo die USA, Frankreich, Australien oder Thailand warten würden.
Für die Sieger-Nation des Champions Cups gibt es Startplätze bei zwei Masters-Turnieren auf der World Tour.