Blech-Pech in der Mixed-Staffel

Mit der Mixed-Staffel haben die Weltmeisterschaften im Skibergsteigen in Morgins (SUI) Fahrt aufgenommen.
Das ÖSV-Team mit Johanna Hiemer und Paul Verbnjak hatte zuvor noch die Devise „nur nicht Platz vier“ ausgegeben. Aufgrund der Ergebnisse aus den letzten Weltcup-Bewerben und Top-Zeiten in der Qualifikation durfte sich die rot-weiß-rote Paarung durchaus berechtigte Hoffnungen auf einen Medaillenplatz und damit auch auf einen Direkt-Startplatz für die Olympischen Winterspiele 2026 machen.
Startläuferin Hiemer, die sonst eigentlich eher für ihre Blitzstarts bekannt ist, konnte sich diesmal nicht direkt an die Spitze des Feldes setzen, sondern fand sich im ersten Anstieg in der Mitte des Feldes wieder. Im Laufe des Durchgangs kämpfte sich die Steirerin jedoch bis auf Platz fünf nach vorne und übergab auf dieser Position liegend an Verbnjak.
Der Kärntner konnte, trotz kurzem Problem mit dem Fell, einen Rang gut machen und übergab als Vierter an die Schladmingerin. Die 30-Jährige hielt die Position und auch den Zeitabstand konstant. Verbnjak versuchte die Lücke nach vorne noch einmal ins Visier zu nehmen, doch der Abstand auf die drei führenden Teams war bereits zu groß. Von hinten schloss zwar das Team aus Italien noch etwas auf, konnte aber nicht mehr in Schlagdistanz gelangen. Nach rund 34 Minuten Gesamtlaufzeit betrug der Abstand auf das Podium für Hiemer und Verbnjak etwa 1:10 Minuten.
Der Kampf um die Goldmedaille war das gesamte Rennen hindurch von Spannung geprägt. Kopf an Kopf gingen die Teams aus Frankreich und Spanien in die letzte Wechselzone und auch das Schweizer Duo lag nur wenige Sekunden dahinter. Am Ende sicherten sich Emily Harrop und Thibault Anselmet (FRA) Gold vor Ana Alonso Rodriguez und Oriol Cardona Col (ESP). Bronze ging an die Schweizer Marianne Fatton und Robin Bussard.
„Ich habe versucht, das Beste zu geben, aber ich glaube, meine Top-Form habe ich leider gerade nicht ganz und konnte deshalb auch nicht ganz so mithalten. Der vierte Platz ist natürlich gerade bei einer WM undankbar, aber in Summe muss ich jetzt zufrieden sein. Mehr war heute einfach nicht drin“, so Hiemer.
Verbnjak: „Der vierte Platz ist bei der WM einfach undankbar, aber nichtsdestotrotz konnten wir wieder gut aufzeigen. Ich habe mich beim Laufen richtig gut gefühlt. Ein kleinen Fehler hatte ich drin, weil ich einmal das Fell verloren habe, aber das hat am Ergebnis nichts geändert. Für die nächsten Rennen habe ich schon ein positives Gefühl und die Medaille ist auf jeden Fall noch drin. Ein paar Gelegenheiten gibt es ja noch.“