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„Bock auf den Wettkampf“

Freitag, 4. Oktober 2024
 

Die post-olympische Saisonhälfte hat ab Sonntag das letzte Highlight der iQFoil-Klasse zu bieten. Vor Cagliari, Sardinien werden über sechs Tage die Europameisterschaften ausgetragen. Für den Österreichischen Segel-Verband gehen Lorena Abicht und Theo Peter an den Start.

Die letzte Regatta im Jahr 2024 in der olympischen Windsurfklasse iQFoil findet von Sonntag bis Freitag vor der sardinischen Hafenstadt Cagliari statt. Dort werden die kontinentalen Titelkämpfe – allerdings offen ausgeschrieben – durchgeführt.

Für Lorena Abicht ist es der erste Vergleich seit ihrem 23. Rang bei den Olympischen Spielen im Sommer. Nach dem Saisonhöhepunkt vor Marseille hat die 30-Jährige den Reset-Schalter gedrückt und regeneriert. Seit zwei Wochen weilt sie nun am EM-Ort. „Die ersten Meter am Brett, auch wenn ich am Genfersee immer wieder ein paar Runden gedreht habe, waren noch ein wenig instabil – aber mittlerweile bin ich wieder drinnen im Rhythmus und es läuft gut. Viele Athletinnen lassen den Vergleich hier bewusst aus. Ich wollte aber immer an den Start gehen. Ich habe richtig ‚Bock‘ auf Wettkampf“, richtet Abicht aus.

Vertrauen in Olympiamaterial

47 Konkurrentinnen haben sich für die kontinentalen Titelkämpfe eingeschrieben. „Die Anzahl der Teilnehmerinnen bringt ein wenig ‚Olympic Vibes‘ – aber auf einem etwas anderen Level. Dennoch: hier darf man niemanden unterschätzen. Es sind hier sehr viele Sparringpartner der Olympiastarterinnen dabei und die machen es auch nicht erst seit gestern. Die Regatta wird ein gutes, hohes Niveau haben und ich werde gefordert sein“, so die Athletin vom Union Yacht Club Neusiedlersee, die auf ihr Olympiamaterial vertraut: „Ich werde mein Foil und das Zweitsegel von den Spielen fahren. Mit diesem Set-Up habe ich einen guten Speed und kann mich auf die perfekten Manöver und Starts konzentrieren.“

Noch einmal alles mitnehmen

Für Theo Peter heißt es bei der Europameisterschaft „noch einmal alles mitnehmen. Ich will hier alles aufsaugen, speichern, um es dann bestmöglich in den bereits definierten und umfangreichen Wintertrainingsblock zu transferieren“. Die Vorbereitung auf die neue Saison wird der Athlet vom Union Yacht Club Wolfgangsee ab Ende Oktober vor Cadiz, Spanien absolvieren.

„Von der Platzierung her wäre ein Ranking unter den Top-50 mein Ziel – dann würde ich mein bisher bestes EM-Ergebnis toppen. Aber die Priorität liegt auf den Prozesszielen und die werden wir Tag für Tag nach den Debriefings ausarbeiten. Es gibt noch viel zu tun, aber ich bin positiv gestimmt, dass ich bei dieser Europameisterschaft wieder Schritte nach vorne setzen werde und meinem großen Ziel Los Angeles 2028 ein weiteres Stück näherkomme“, schließt das OeSV-Talent. 

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