Brettern für WM-Medaillen

Bei den Snowboard-Weltmeisterschaften in St. Moritz starten Österreichs Alpinboarder:innen am Donnerstag (9 und 13 Uhr, live in ORF1) ihre Jagd auf Medaillen. Zunächst steht der Parallel-Riesentorlauf auf dem Programm, gefolgt von den Parallelslalom-Bewerben im Einzel und Mixed am Wochenende.
Sabine Payer gilt als größte österreichische Hoffnung bei den Frauen. Nach ihrem Sieg bei der WM-Generalprobe in Winterberg sagte die Kärntnerin: „Es war echt gut, dass ich noch einmal Selbstvertrauen gesammelt habe.“ Allerdings bezeichnete sie das erste Training auf der Corviglia als „nicht berauschend“ und ergänzte: „Mir persönlich taugt der Slalom-Hang mehr, weil im Riesentorlauf, wie man weiß, sind die schnelleren Tore normal nicht so meins. Aber ich bin guter Dinge, die drei steilen Tore werde ich auch hinter mich bringen.“ Auf die Frage nach Gold meinte die dreifache Saisonsiegerin: „Natürlich wäre es cool, ganz oben zu stehen, aber da werden andere Mädels was mitzureden haben. Wir haben eine Ester Ledecka da, die ist im Riesentorlauf natürlich auch eine Macht. Sie ist den Speed gewohnt.“
Karl setzt auf "mentale Fitness"
Olympiasieger Benjamin Karl, der bereits fünf WM-Titel gewonnen hat, hofft auf eine Wiederholung seines Vorjahreserfolgs auf derselben Strecke: „Ich habe mir die Videos vom letzten Jahr angeschaut und ich bin wirklich brutal stark gefahren. Wenn ich das auf dem Niveau so wiederholen kann, dann kann ich wieder ganz vorne dabei sein.“ Karl betonte die Bedeutung mentaler Fitness: „Vorbereitet zu sein ist eine Geschichte, aber energetisch aufgeladen zu sein, was mir extrem wichtig ist und mir nicht immer gelingt, eine andere.“
Auch Andreas Prommegger, dreimaliger Weltmeister, blickt optimistisch auf die Wettbewerbe: „Ich bin in einer Superform. Grundsätzlich habe ich im Riesentorlauf die besseren Ergebnisse gezeigt, aber ich freue mich auf beide Disziplinen. Wenn alles zusammenpasst, kann ich ein Wörtchen mitreden.“