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Cycling Austria sucht neue Wege

Mittwoch, 4. Dezember 2024

Der österreichische Radsport-Verband Cycling Austria modernisiert sich für die Zukunft. Mit einer neuen Verbandsstrategie will man positiv als auch nachhaltig in die nächsten Jahrzehnte gehen um nicht nur die sportlichen Erfolge der letzten Jahre zu halten und auszubauen, sondern sich als Marke noch breiter in Österreich zu etablieren, nicht nur als Ansprechpartner für den Spitzensport, sondern auch für jede Radfahrerin und jeden Radfahrer in Österreich.

"Gemeinsam zum Erfolg"

"Radsport ist Teamsport und nur gemeinsam kommt man zum Erfolg. Diese Formel kennen wir aus dem Spitzensport und ist auf jede unserer acht Sparten anzuwenden. Hinter jedem unserer Athletinnen und Athleten stehen viele Personen, die versuchen aus ihren Möglichkeiten das Maximum herauszuholen“, erklärt Präsident Harald J. Mayer, der eben dieses Konzept auf seinen ganzen Verband ausweiten will.

Seit knapp einem Jahr arbeitet der Österreichische Radsport-Verband Cycling Austria im Rahmen des Projekts "Cycling for Austria" an einer ganzheitlichen Verbands- und Sportstrategie. Ziel ist es, den Verband strukturell und sportlich zu modernisieren, um langfristig sowohl den Leistungs- als auch den Breitensport zu stärken.

Acht Spitzensportsparten

Als einer von wenigen Sportverbänden verfügt Cycling Austria gleich über acht unterschiedliche Spitzensportsparten. “Damit haben wir als Sommersportverband eigentlich wettkampfmäßig einen Ganzjahresbetrieb, der zum einen unsere Geschäftsstelle zwölf Monate lang fordert, aber auch immer wieder Ressourcen bindet. Dazu kommt die Schwierigkeit, für alle in einem gleichen Ausmaß da zu sein“, weiß Generalsekretär Florian König.

“Um positiv nachhaltig in die Zukunft zu gehen, dafür müssen wir alle an einem Strang ziehen, weswegen wir diese neuen Verbands- und Sportstrategie schaffen und umsetzen wollen“, schildert König. Die neue Strategie soll als Vision dienen, für was der Radsportverband zum einen arbeitet, aber auch für wen. Bereits im Frühjahr hat die Cycling Austria Member Card die alte ÖRV Bike Card abgelöst, womit man zum Lizenzsystem auch neue Mitglieder bekommen will.

Klarer Plan und Ansprechpersonen

Denn viel vom Know-how, welches bei Cycling Austria liegt, lässt sich aus dem Spitzensport auch in die Breite übertragen, wie beispielsweise das Versicherungswesen um bei Radunfällen geschützt zu sein. Mit Cycling4All wird eine zusätzliche Arbeitsstelle im Verband geschaffen, die als neuer Ansprechpartner für den Breitensport dient.

Cycling Austria will auch die Einstiegsbarriere für den Radsport verringern und evaluieren, mit welchen Trendsportarten man Kinder- und Jugendlichen zum Sport bringen kann. Außerdem wurde die Rolle der Nationalteams im internationalen Vergleich genau durchleuchtet sowie die unterschiedlichen Fördersysteme.

“Zum einen wollen wir die bestmögliche Strategie finden für den Erfolg, zum anderen aber auch eine gewisse Form der Nachhaltigkeit, um unsere Sportlerinnen und Sportler länger beim Sport zu halten, denn wir wissen, dass sie der Grundstock sind für zukünftige
Trainerämter oder Funktionärsposten“, erläutert der Generalsekretär. “Wichtig ist es uns österreichweite Rahmenbedingungen zu geben und aufzuzeigen. Dafür braucht es einen klaren Plan und Ansprechpersonen.“

Suche nach Sportdirektor:in

Ein Beispiel für eine solche schon passierte Änderung ist die Anstellung eines Frauennationaltrainers mit Philipp Bachl. Auch im Ausbildungsreferat wurde mit Mag. Peter Schrottmayer eine fixe Stelle eingerichtet, um die Fort- und Weiterbildung auf höchstem Niveau zu forcieren. In näherer Zukunft wird auch der Posten der Sportdirektorin oder des Sportdirektors, aktuell ausgeschrieben vom Verband, neu besetzt, der im Konzept eine wichtige Position einnehmen wird.

Zum Cycling Austria-Konzept und weitern Infos zum Medientermin vom Dienstag geht's HIER.

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