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Das Wunder von Wien

Sonntag, 25. August 2024

Österreichs 3x3-Basketballer bezwingen Serien-Champion Serbien bei der Heim-EM im Wiener Prater im Finale am Sonntag vor 4.000 begeisterten Fans mit 18:17.

Nico Kaltenbrunner, Enis Murati, Toni Blazan und Fabio Söhnel schubsten den fünffachen Serien-Europameister in einer packenden Partie mit 18:17 vom Thron. Die Serben wurden mit Fortdauer der Partie nach einem 2:6 und 9:12-Rückstand stärker, zogen vier Minuten vor Schluss auf 14:12 davon. Doch Kaltenbrunner und Co. antworteten 70 Sekunden vor dem Ende mit dem 17:16, in der Schlussminute mit dem 18:17.

"Fühlt sich großartig an"

„Wir wollten Stojacic irgendwie stoppen, das ist uns gelungen. Jetzt sind wir Europameister, und das fühlt sich einfach großartig an. Ein Traum ist wahr geworden, außerdem ist es das Schönste, dass meine Familie da ist“, sagte Kaltenbrunner vor der tosenden Kulisse im Wiener Prater. „Es ist unbeschreiblich. Das haben uns vor der EM nur wenige zugetraut. Wir sind unheimlich stolz, was wir in den letzten Tagen erreicht haben“, jubelte Blazan im ORF-Interview.

„Heute hat es unsere Defense entschieden. Zum Schluss hatten wir Glück, dass der Wurf der Serben vorbeigegangen ist, aber Glück gehört dazu. Ich muss das erst mal verkraften, dass wir Europameister geworden sind. Ich glaube, das Bewusstsein kommt erst in den nächsten Tagen. In den ersten Minuten ist uns schon die Puste ausgegangen, aber die Fans geben die Extraenergie, damit man das auch bis zum Schluss durchhält“, betonte Blazan weiter.

Bronze holte Litauen mit 21:18 gegen die Schweiz.

Bei den Frauen ging Gold nach einem 19:11 über Frankreich, die im Viertelfinale die Östrreicherinnen bezwungen hatten, an die Spanierinnen.

Zweimal Gold für Österreich

Zuvor hatten schon Österreichs 3x3-Rollstuhl-Basketballer Geschichte geschrieben. In einem dramatischen Finale, das bis in die Overtime ging, gewann die ÖBSV-Auswahl knapp gegen Polen. Mehmet Hayirli, Hubert Hager, Alexander Suppan und Matthias Wastian besiegten Polen am Ende mit 15:14. „Wir haben immer an uns geglaubt, das Publikum hat uns angetrieben. Es ist wie ein Traum“, so Hayirli.

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