"Das ist echt ein Traum"
Mit einer geschlossen überzeugenden Leistung sorgte das österreichische Damenteam beim Staffel-Bewerb am Sonntag in Antholz (ITA) mit Rang fünf für eine kleine Sensation. Das ÖSV-Quartett in der Formation Dunja Zdouc, Anna Gandler, Anna Juppe und Julia Schwaiger hielt sich von Beginn an im Spitzenfeld und durfte am Ende über das historisch beste rot-weiß-rote Ergebnis einer Damenstaffel jubeln. Vor allem am Schießstand lieferten alle vier Athletinnen eine eindrucksvolle Performance ab, benötigten insgesamt nur drei Zusatzpatronen und kämpften damit sogar über weite Strecken des Rennens um eine mögliche Podestplatzierung mit. Am Ende überquerte Schlussläuferin Julia Schwaiger mit einem Rückstand von 1:56,1 Minuten als hervorragende Fünfte die Ziellinie.
Der Sieg ging heute an das Team aus Frankreich. Lou Jeanmonnot, Anais Chevalier-Bouchet, Chloe Chevalier und Julia Simon leisteten sich insgesamt nur zwei Nachlader und setzten sich mit einem Vorsprung von 45,2 Sekunden gegen das Team aus Schweden (8 Nachlader) durch. Das Podest komplettierte die Mannschaft aus Deutschland (+1:16,9 Minuten / 10 Nachlader).
„Ich habe heute Frieden geschlossen mit Antholz. Es war wirklich ein hartes Rennen, die Beine haben in der zweiten Runde schon so gebrannt und ich hätte mir ehrlich gesagt nicht gedacht, dass ich heute zweimal die Null schieße. Ich bin so froh und megahappy, besonders nach den letzten beiden Rennen, und das tut im Moment einfach richtig gut“, strahlte Gandler nach dem Rennen. Teamkollegin Juppe schlug in die selbe Kerbe: „Ich glaube, das war mein bester Wettkampf an diesem Wochenende. Das hätte ich mir ehrlich gesagt nicht gedacht, denn auch die vorherigen beiden Rennen waren schon sehr gut. Es ist einfach genial, wenn man dank seiner Teamkolleginnen schon von so einer guten Position aus startet und das dann erfolgreich verwalten kann – das ist echt ein Traum!“