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"Das kann mir keiner nehmen"

Sonntag, 24. Mai 2020

Kitzbühel. Hahnenkamm. Streif. Bekannt für das gefährlichste, jedenfalls aber für das größte Skirennen der Welt. Was die wenigsten wissen: Die Gamsstadt ist auch ein goldener Boden für Nordische Nachwuchshoffnungen, der Kitzbüheler Ski-Club aus der Talenteförderung nicht mehr wegzudenken. Biathlon, Kombination oder Skispringen – you name it!

Auch die Karriere von Marco Wörgötter begann beim KSC. Im Alter von acht Jahren sprang der Tiroler erstmals bei der Vierschanzentournee für Kinder mit, später beim Alpen-, im FIS und schlussendlich beim Continental Cup, wo er auf Anhieb mit den Besten mithalten konnte. Also war es auch keine Überraschung, dass Wörgötter für die Olympischen Jugend-Winterspiele 2020 nominiert wurde. Dass er von dort zwei Goldmedaillen, nämlich im Einzel und mit dem Mixed-Team, mit nach Hause nehmen durfte, aber sehr wohl.

„Ich habe gewusst, dass die Form gut ist, aber dass es so aufgeht, damit war wirklich nicht zu rechnen.“ Die Bilder von Les Tuffes, wo gesprungen, und Lausanne, wo gefeiert wurde, sind beim 17-jährigen Sprung-Talent nach wie vor sehr frisch – und bleibend. „Normalerweise ist es bei uns so, dass du den Wettkampf springst, dann vielleicht einen Pokal bekommst und weiter geht’s. In Lausanne war das ganz anders. Wenn du auf der Bühne stehst und alle jubeln dir zu, da realisierst du erst, was es bedeutet Jugend-Olympiasieger zu werden.“

Natürlich, schickt Wörgötter gleich nach, sei es cool, diesen Titel zu tragen: „Das kann mir vier Jahre lang niemand wegnehmen. Und wie ich außerdem gelernt habe, ist man Olympiasieger für immer.“ Das soll jedoch erst der Anfang einer großen Karriere sein: „Früher habe ich Thomas Morgenstern und Andreas Kofler vor dem Fernseher die Daumen gedrückt, heute arbeite ich hart dafür, damit ich mir eines Tages auch den Traum von den großen Olympischen Spielen erfüllen kann.“

Bis es soweit ist, gibt es noch viel zu tun. Vor allem im körperlichen und im technischen Bereich, weniger in Sachen Selbstvertrauen. Denn das erfuhr nach den YOG 2020 einen weiteren Boost, als Wörgötter nach seiner Rückkehr aus Lausanne erstmals für den Weltcup nominiert wurde und gleich bei seiner Premiere in Sapporo als 22. in den Punkterängen landen konnte. „Ich war ziemlich nervös, als ich zum Team gekommen bin. Aber die Jungs haben mich super aufgenommen und dann hat es richtig Spaß gemacht, in der obersten Liga mit einem Stefan Kraft oder einem Kamil Stoch mitzuspringen.“

Der Schlusspunkt einer mehr als erfolgreichen Saison glänzt im Zimmer der Zukunftshoffnung in Gold und Silber direkt neben den beiden YOG-Medaillen. Bei der Junioren-WM in Oberwiesenthal jubelte er mit dem Mixed- und dem Burschen-Team über zwei weitere Medaillen. Sein Erfolgsgeheimnis: „Ich bin teilweise echt chaotisch, aber auf der Schanze sehr sortiert. Und ganz wichtig ist der Humor, den darf man nie verlieren.“ Wie witzig Marco Wörgötter ist, davon kann man sich auf seinem Instagram-Kanal ein Bild machen – viel Spaß!

 

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