"Das war eine Frechheit"
Bittere Momente für Felix Gall bei der Tour of the Alps: Der Tiroler kämpfte auf der zweiten Etappe von Reith im Alpbachtal nach Ritten in Südtirol um den Tagessieg, ehe ihn ein Sturz zurückwarf.
Gall setzte gegen Ende der Etappe zum Angriff an, als er in der vorletzten Kurve wegrutschte und zu Sturz kam. Der 25-Jährige schaffte es – an linkem Ellbogen und Knie lädiert – zurück auf sein Rad und kam als 21. ins Ziel.
Da der Sturz innerhalb der letzten drei Kilometer passierte, wurde ihm der dadurch entstandene Rückstand nachträglich wieder gutgeschrieben. Der Ärger war dennoch groß: „Ich bin um den Sieg mitgefahren, und dann schafft man es nicht, in den letzten Kurven die Straße zu säubern. Es war ein bisschen Schotter und ich bin weggerutscht.“
Gall erklärte, dass die Zielankunft eine „Frechheit“ gewesen sei: „Losgelöst von meinem Sturz hat das bei einem UCI-Rennen nichts verloren. Ich weiß nicht, was sich die Organisatoren dabei gedacht haben.“
Der Osttiroler musste am Ellbogen genäht werden, wird aber weiterkämpfen. „Es geht mir soweit gut, ich habe keine großen Schmerzen, außer die Schürfwunden, die brennen.“
Patrick Konrad und Hermann Pernsteiner kamen dahinter als 26. bzw. 27. mit 1:01 Minuten Rückstand auf Sieger Tao Geoghegan Hart (GBR) ins Ziel. In der Gesamtwertung liegt Gall 18 Sekunden hinter Hart auf Rang zwei.