„Das war nicht mein Tag"
Mit großer Spannung wurde der 39. Vienna City Marathon erwartet, und er hat die Erwartungen voll erfüllt. Einmal mehr gab es durch Cosmas Matolo Muteti einen kenianischen Sieger, der als Draufgabe mit neuem Streckenrekord einen Eintrag in die Geschichtebücher sicher hat.
Muteti erzielte die zweitbeste jemals in Wien gelaufene Zeit und gewann vor seinem Landsmann Leonard Langat (2:06:59) und dem Favoriten Oqbe Kibrom (2:07:25) aus Eritrea. Auf den von Getu Feleke im Jahr 2014 aufgestellten Streckenrekord fehlten dem 30-Jährigen 1:12 Minuten. „Ich freue mich über meine Bestzeit, aber auch für den Organisator. Es ist eine tolle Leistung. Ich habe nicht erwartet, eine 2:06 zu laufen. Aber ich habe immer auf meinen Körper gehört und ich habe gespürt, dass ich es kann“, sagte Muteti, der seine persönliche Bestzeit gleich um 1:52 Minuten unterbot im Siegerinterview.
Bester Österreicher wurde bei angenehmen Temperaturen Lemawork Ketema, der nach einer Zeit von 2:15:41 Stunden als 13. die Ziellinie überquerte. Damit verpasste Ketema allerdings das von ihm angepeilte EM-Limit von 2:14:30 Stunden klar. „Das war nicht mein Tag“, sagte ein enttäuschter Ketema. Andreas Vojta beendete seinen ersten Marathon auf Rang 19 (+ 8:49). Timon Theuer kam bei Kilometer acht zu Sturz und musste später mit einer Hüftverletzung aufgeben.
Österreicher Bauernfeind gewinnt Halbmarathon
Den Sieg im Halbmarathon sicherte sich nach 2019 erneut der Österreicher Mario Bauernfeind mit einer persönlichen Bestzeit von 1:05:35. Der 31-Jährige setzte sich vor Marathon-Rekordler Peter Herzog, der nach einer Verletzungspause zurückkehrte, mit einem Vorsprung von sechs Sekunden durch. „Wenn man in der Heimatstadt so gewinnt, ist das natürlich Wahnsinn und unglaublich“, sagte Bauernfeind. Bei den Frauen war die Britin Victoria Kenny (1:16:16) die Schnellste.